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Über- und Unterforderung

Zufrieden im Job?

Nicht nur zu viel Arbeit kann auf Dauer belasten. Auch wenn der Job als zu wenig herausfordernd empfunden wird, ist Unzufriedenheit vorprogrammiert. Warum man beides ernst nehmen sollte.
Barbara Döring
01.11.2022  12:00 Uhr

Viele Menschen sind durch ihren Job genervt und gestresst, weil ihnen die Arbeit häufig über den Kopf wächst und kaum Zeit zum Durchatmen bleibt. Laut »Stressreport Deutschland 2019« der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fühlen sich 23 Prozent der Beschäftigten in Deutschland bei der Arbeit mengenmäßig überfordert. Auch die andere Seite der Medaille kann belasten. Wenn nämlich die Tätigkeit allzu leicht von der Hand geht oder nicht genug Abwechslung bietet, kann das ebenfalls zu Stress führen und sogar krank machen.

Während permanente Überlastung oder Überforderung im Job zu dem weit bekannten Burn-out-Syndrom führen können, wird das durch ständige Unterforderung am Arbeitsplatz bedingte Bore-out (engl. bore = langweilig) kaum beachtet. Der Stressreport zeigt denn auch, dass 13 Prozent der Befragten mit ihrer Arbeit fachlich unterfordert sind. Laut der Studie »Arbeitszufriedenheit in Krisenzeiten 2022«, die von der Jobbörse Avantgarde Experts durchgeführt wurde, waren sogar 41 Prozent der Befragten der Meinung, ihr Potenzial würde nicht genug ausgeschöpft. Auch wenn nicht explizit PTA befragt wurden und die Untersuchung mit etwas mehr als 1000 Teilnehmern nur einen kleinen Ausschnitt repräsentiert, zeigt sie doch, dass es Beschäftigten wichtig ist, ihr Potenzial im Job einbringen zu können.

»Zufriedenheit im Job ist kein Luxus, sondern die Voraussetzung, dass man seine Arbeit gut und lange ausführen kann«, sagt Franziska Grellert vom Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) gegenüber PTA-Forum. Voraussetzung dafür sei, dass die Aufgaben zu den eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen passen und im Rahmen der vorgegebenen Zeit gut zu schaffen seien. Im schlimmsten Fall kann der Job sonst sogar krank machen. Dabei sei eine Überforderung genauso ernst zu nehmen wie eine Unterforderung, betont Grellert.

Beides – Burn-out als auch Bore-out – können sich sogar auf die gleiche Weise bemerkbar machen: Betroffene fühlen sich oft müde, die Stimmung wird schlechter und die Arbeitsleistung kann abnehmen. Am Feierabend ist man erschöpft, egal ob zu viel oder zu wenig zu tun war. Wer unterfordert ist, sieht vielleicht gar keinen Sinn mehr in seiner Arbeit und verliert das Interesse daran. Auch ständig Überforderte klagen darüber, gegenüber der Arbeit abzustumpfen oder keine Ideen mehr zu haben. »Ändert sich die Situation über längere Zeit nicht, können auch körperliche Symptome wie Kopf- und Magenschmerzen auftreten«, weiß die Psychologin. Auf Dauer kann dadurch auch die Entwicklung von Erkrankungen wie Schlafstörungen, Rückenschmerzen oder Depressionen begünstigt werden. Letztlich kann sich die Situation auch auf die Kollegen und das private Umfeld auswirken.

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