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Vom Genuss zum Gift

Abhängig von Alkohol und Nikotin

Tabak und Alkohol sind nach wie vor die in Deutschland am weitesten verbreiteten Suchtmittel. Der relativ leichte Zugang und die gesellschaftliche Akzeptanz fördern problematisches Konsumverhalten. Und der Grat zwischen Genuss- und Suchtmittel ist fließend. Die Folgen sind gravierend.
Egid Strehl
20.10.2020  08:30 Uhr

Abhängig vom Stängel

25 Prozent der Deutschen rauchen. Dies führt jährlich zu gut 120.000 Todesfällen, die dem Rauchen zuzuschreiben sind. Weitaus stärker als das in Rauchwaren enthaltene Nikotin sind die etwa 5000 toxischen Begleitstoffe des Alkaloids für die Todesfolgen verantwortlich. Sie nimmt der Raucher mit jedem Zug an seiner Zigarette auf; sie machen auch das Passivrauchen so gesundheitsschädlich. Und sie sind es auch, die verschiedenartige Tumoren verursachen oder begünstigen.

Alternativen zum unmittelbaren Tabakrauchen sind elektrisch betriebene Verdampfer (E-Zigaretten), Pflaster, Sprays, Kaugummis und nikotinhaltige Tabletten. Das Problem: Das Nikotin unterhält im Wesentlichen die Abhängigkeit und Sucht. Verantwortlich hierfür sind mehrere positive Wirkaspekte des Nikotins. Allerdings ist zu erwähnen, dass bei ungewollter Tabakabstinenz auch unangenehme Entzugssymptome entstehen. Die schädlichen im Tabak vorkommenden unzähligen Begleitstoffe unterstützen neben den von der Tabakindustrie in variierenden Anteilen beigemengten synthetischen addiktiven Substanzen das Nikotin in den Missempfindungen infolge einer unfreiwilligen Rauchpause und sorgen dafür, dass Menschen bis ins hohe Lebensalter nicht mehr vom Rauchen loskommen oder wenigstens nach mehr oder weniger kurzen Abstinenzperioden wieder rückfällig werden.

Nikotin hat viele Facetten

Nikotin besitzt ausgedehnte aktive Wirkungen, von denen einige von den Rauchern als sehr positiv empfunden werden:

  • eine gesteigerte Freude, ein erhöhtes Glücksgefühl
  • weniger Stress- und Angstgefühle
  • erhöhte Wachsamkeit und verbesserte Konzentrationsfähigkeit
  • verkürzte Reaktionszeit
  • erhöhte mentale Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sowie Kreativität

Diese Reaktionen können individuell unterschiedlich stark empfunden werden. Sie steuern aber in jedem Fall in beträchtlichem Ausmaß das Verlangen nach der nächsten Zigarette. Hinzu kommt noch als Besonderheit, dass der Nikotinkonsum – nicht nur subjektiv - die Beschwerden von Parkinson-Patienten sowie von Menschen, die an Colitis ulcerosa leiden, geringer und damit erträglicher erscheinen lässt.

Tabakabstinenz setzt eine enorme Willensstärke voraus. Das belegt die Tatsache, dass etwa die Hälfte der Abstinenzversuche schon binnen einer Woche wieder scheitert und nach einem Jahr schon wieder mehr als 90 Prozent zur Zigarette greifen.

Als medikamentöse Alternativen zur Unterstützung einer Tabakabstinenz stehen zum Beispiel Bupropion (Zyban®) und Vareniclin (Champix®) zur Verfügung.

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