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Nicht medikamentöse Strategien

Allergiekollaps und was dagegen hilft

Früher, länger, aggressiver: Der Pollenflug hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert – zum Leidwesen vieler Millionen Pollenallergiker. Es müssen mehr nicht medikamentöse Strategien in das Behandlungskonzept einbezogen werden, fordern Experten der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) an der Berliner Charité.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.04.2025  14:00 Uhr

Allergiefreundliche Berliner Luft?

»Allergien sind nicht nur eine medizinische Herausforderung. Wir müssen sie auch auf gesellschaftspolitischem Wege angehen. Wir brauchen mehr Aufklärung und Präventionsinitiativen, gezielte Bildungsprogramme bereits in den Schulen, außerdem angepasste Konzepte bei der Stadtplanung, allergikerfreundliche Zonen und angepasste Arbeitsplätze«, sagte Professor Dr. Torsten Zuberbier. Bei der Stadtbegrünung müsse etwa das allergene Potenzial von Bäumen stärker berücksichtigt werden, forderte der Vorstandsvorsitzende der ECARF-Stiftung.

Ein Konzept, das auch die Hauptstadt verfolgt. »Berlin setzt jetzt mehr auf nachhaltige Grün- und Blauflächen und strebt an, die erste Großstadt weltweit zu werden, die als allergikerfreundlich zertifiziert wird.« Bekannt ist das Label bislang von Urlaubsorten wie Galtür im österreichischen Tirol oder der Nordseeinsel Borkum. »Mit Maßnahmen wie dem ECARF-Qualitätssiegel, nachhaltiger Stadtbegrünung und gezielten Bildungsprogrammen reagiert die Hauptstadt auf die Herausforderungen des Klimawandels und schafft Lebensräume, die gesundheitliche, soziale und ökologische Aspekte vereinen«, meint Zuberbier.

Aufklärung von Klein auf

Ein zentrales Element der Initiative sollen Bildungsprogramme sein, die mit speziell entwickelten Lehrmaterialien für Schulen und andere Bildungseinrichtungen im 'Allergie-Koffer‘ gebündelt werden. Darin enthalten sollen Informationsmaterialien sowie ein Notfall-Adrenalin-Pen zu Übungszwecken sein.

»Obwohl ein allergischer Schock genauso lebensbedrohlich wie ein Herzinfarkt ist, fehlt es bislang an öffentlichen Einrichtungen und Plätzen wie Schulen, Sportplätzen oder Schwimmbädern an Adrenalin-Autoinjektoren. Wir müssen dringend sicherstellen, dass sich das ändert und die Bevölkerung weiß, wie sie im Ernstfall richtig handelt«, fordert der Allergologe.

Die ECARF-Stiftung arbeitet daran, Wissen über Allergien flächendeckend zu vermitteln. Schulen und Kindergärten spielen dabei eine zentrale Rolle. »Noch immer gibt es zu viele Notfälle auf Schulhöfen oder in Kindergärten, weil ein Kind in den Schokokeks des anderen gebissen hat.« Schätzungen zufolge treten rund 15 Prozent aller Reaktionen auf Lebensmittelallergien oder Anaphylaxien in der Schule auf. Lehrkräfte, Eltern und Kinder sollen lernen, Allergien und ihre Symptome zu erkennen und zukünftig im Notfall schnell und sicher reagieren zu können. Zuberbier stellte eine nationale Einführung von Adrenalin-Notfallboxen in Aussicht, die sich an der erfolgreichen Verteilung von den in Deutschland bekannten Früh-Defibrillatoren orientiert.

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