PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
L-Arginin

Aminosäure mit Potenz(ial)?

Die mutmaßlich durchblutungsfördernde Substanz soll bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern. Ausreichend bewiesen sind diese und andere Gesundheitsversprechen jedoch nicht.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 16.10.2023  08:30 Uhr

Der Körper eines erwachsenen Menschen kann die Aminosäure L-Arginin in ausreichender Menge selbst herstellen. Ein Mangel ist selten. Frühgeborene können sie hingegen noch gar nicht selbst synthetisieren, Kinder nicht in ausreichender Menge. L-Arginin zählt zu den bedingt essenziellen Aminosäuren. Die Substanz beschrieben erstmals 1886 der deutsche Chemiker Ernst Schulze und sein Doktorand Ernst Steiger. Sie isolierten L-Arginin aus gelben Lupinenkeimlingen. Schulze benannte die Verbindung wegen der silberweißen Farbe der Argininnitratkristalle nach dem griechischen Wort árgyros, das »Silber« bedeutet. Industriell wird L-Arginin durch Fermentation aus pflanzlichen Grundstoffen wie Getreide gewonnen. Aus Ausgangsstoffen wie Menschen- und Tierhaaren, Federn oder Gelatine kann es extrahiert werden.

Die Produktion im Körper erfolgt im Harnstoffzyklus aus Citrullin beziehungsweise Ornithin. Ornithin und Citrullin kann der Körper selbst herstellen. Für Ornithin baut er die Aminosäuren Prolin und Glutamin beziehungsweise Glutaminsäure ab. Citrullin entsteht aus Ornithin und gelangt über das Blut zu den proximalen Tubuluszellen der Niere. Diese wandeln Citrullin in L-Arginin um. Eine beeinträchtigte Nierenfunktion verringert die Argininsynthese. Die Zufuhr über die Nahrung wird wichtiger und L-Arginin kann essenziell werden.

L-Arginin ist an verschiedenen Prozessen im Körper beteiligt, darunter Zellteilung, Wundheilung und Immunfunktionen. Im Harnstoffzyklus wird es gebraucht, um Ammoniak abzubauen und es ist eine Vorläufersubstanz für wichtige Verbindungen wie Spermidin, Kreatin oder Stickstoffmonoxid (NO). NO weitet die Blutgefäße und senkt dadurch den Blutdruck. Bei einem L-Arginin-Mangel können Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck und Erektionsstörungen entstehen. Ein Gegenspieler des L-Arginins ist das asymmetrische Dimethylarginin (ADMA). Es hemmt die NO-Synthese aus L-Arginin. Eine erhöhte ADMA-Konzentration beziehungsweise ein ungünstiges Verhältnis L-Arginin/ADMA gilt als ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa