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Office-Eye-Syndrom

Augen im Dauerstress

Homeoffice, Homeschooling, FaceTime, Zoom: Wir verbringen immer mehr Zeit vor dem Bildschirm. Für die Augen bedeutet dies Schwerstarbeit. Künstliche Tränen aus der Apotheke können Erleichterung verschaffen. Außerdem können PTA und Apotheker praktische Tipps für den Alltag geben.
Nicole Schuster
26.01.2021  16:10 Uhr

Computer, Tablet und Smartphone sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Zudem arbeiten seit Beginn der Coronavirus-Pandemie immer mehr Menschen von zu Hause und sind somit auf die digitalen Helfer angewiesen. Besonders die Augen müssen bei der ständigen Bildschirmarbeit Höchstleistungen vollbringen. Muten Menschen den Sehorganen zu viel zu, macht sich das bemerkbar.

Privatdozent Dr. Wolfgang Wesemann, Medizinphysiker und Augenexperte des Kuratoriums Gutes Sehen, erklärt im Gespräch mit PTA-Forum: »Beschwerden wie Augenermüdung, Augenbrennen oder -jucken, gerötete oder schmerzende Augen können ebenso auftreten wie Verschwommensehen, Flimmern, Doppelbilder, Blendungsempfindlichkeit oder auch Kopfschmerzen.« Umgangssprachlich spricht man dabei vom sogenannten Office-Eye-Syndrom. Einer Schätzung des Berufsverbandes der Augenärzte zufolge leiden vier von fünf Menschen, die täglich mehrere Stunden am PC sitzen, daran.

Blinzeln ist wichtig

»Typische Ursachen für ›Büro-Augen‹ sind der unnatürlich starre Blick auf den Bildschirm sowie die hohen, lang andauernden Sehanforderungen«, erklärt Wesemann. Eine falsche Aufstellung des Bildschirms mit blendenden Lichtreflexen oder eine falsche Sehhilfe können die Beschwerden zusätzlich verstärken.

Bei langem Starren auf den Monitor sinkt die Häufigkeit des Lidschlags und die Vorderfläche des Auges trocknet aus. »Normalerweise blinzeln wir im Schnitt 10 bis 15 Mal pro Minute. Am Bildschirm sind es oft nur sieben Mal pro Minute. Dadurch kann die Tränenflüssigkeit, die die Vorderfläche des Auges schützt, viel schneller verdampfen. Das Auge wird trocken«, erklärt der Augenexperte. Das Problem verstärkt sich, wenn im Winter geheizt wird und die Luft sehr trocken ist.

Die Tränenflüssigkeit befeuchtet aber nicht nur die Horn- und Bindehaut, sondern hält auch Bakterien ab und spült Fremdkörper fort. Ein trockenes Auge ist daher nicht nur unangenehm, es treten auch häufiger Verletzungen auf und kleine Fremdkörper lassen sich nicht mehr so leicht herausschwemmen. Das Risiko für Infekte nimmt zu, da Bakterien leichter eindringen und zum Beispiel eine Bindehautentzündung auslösen können.

Neben der Bildschirmarbeit können auch andere Faktoren wie die Hormonumstellung in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft sowie Zigarettenrauch Augenbeschwerden hervorrufen. Einige Medikamente wie Schlafmittel, Betablocker oder die Anti-Baby-Pille kommen unter Umständen ebenfalls als Ursache infrage. Hier lohnt es sich, besonders bei anhaltenden Beschwerden einmal genauer nachzufragen.

Patienten, die an Diabetes, rheumatoiden Erkrankungen, Vitamin-A-Mangel oder Rosacea leiden, entwickeln außerdem häufig trockene Augen im Zusammenhang mit dem sogenannten Sicca-Syndrom (trockene Augen, Nase und Mund).

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