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Röschenflechte

Rot wie Rosen, rau wie Flechten

An Röschenflechte erkranken fast immer junge Menschen. Obwohl sich die meisten zunächst über die hellroten Hautflecke erschrecken, können sie nach der Diagnose beruhigt sein. Die Hautkrankheit ist harmlos, verschwindet von selbst und kehrt auch nie mehr zurück. Weil die Erkrankung im Herbst häufiger auftritt, sollten PTA und Apotheker ihr typisches Erscheinungsbild kennen.
AutorTanja Schweig
Datum 21.10.2011  12:22 Uhr

Bisher ist Wissenschaftlern die Ursache des Ausschlags unbekannt. Viele Indizien deuten darauf hin, dass ein Virusinfekt dem Ausbruch vorausgeht. Ob möglicherweise Herpesviren dafür verantwortlich sind und ob diese einen allergischen Prozess anstoßen, ist bisher nur Theorie. Vermutlich investieren Forscher auch deshalb nicht viel Zeit in die Aufklärung der Erkrankung, weil sie fast immer harmlos verläuft und spontan abheilt.

Während Laien die Hautkrankheit Rosenflechte, Schuppenröschen oder Röschenflechte nennen, heißt sie in Fachkreisen Pityriasis rosea. Der Name Pityriasis leitet sich vom altgriechischen Wort pityra (= Kleie) ab, das auf die feine Schuppung der betroffenen Hautstellen hinweist (siehe Kasten).

Verlauf in zwei Phasen

Zwar kann die Röschenflechte in jedem Alter auftreten, fast immer trifft sie aber junge Menschen zwischen dem 10. und 35. Lebensjahr mit normalerweise gesunder Haut. Nach einem leichten Infekt bemerken sie zunächst einen einzelnen Fleck, oft auf der Brust oder auf dem oberen Rücken. Der Fleck ist oval, an den Rändern scharf begrenzt und manchmal sogar 10 Zentimeter groß. Die Hautstelle ist rosafarben bis hellrot gefärbt, leicht erhaben und vor allem am Rand mit kleieartigen Schuppen bedeckt.

Dieser Primärfleck fällt manchen Patienten gar nicht auf. Im Verlauf von ein bis zwei Wochen entwickelt sich plötzlich ein fleckiger Ausschlag, der schließlich den ganzen Rumpf und die Arme erfasst. Nur Gesicht und Hals bleiben ausgespart. Die neuen Flecke sind unterschiedlich groß, aber stets kleiner als der Primärherd. Sie sind ebenfalls oval, scharf begrenzt, rötlich, mit randständigen Schüppchen bedeckt, die Stellen jucken leicht bis mäßig.

Der Ausschlag erschreckt die meisten Betroffenen so sehr, dass sie sofort den Hautarzt aufsuchen. Handelt es sich um eine Röschenflechte, kann der Facharzt die Patienten beruhigen. Bei Pityriasis rosea verschwinden die Flecke gewöhnlich innerhalb von drei bis sechs Wochen von selbst. Nur selten bleiben sie darüber hinaus bis zu 3 Monaten bestehen. Danach bleiben manchmal noch eine Zeitlang hell oder dunkel pigmentierte Flecke zurück, bis die Haut sich schließlich vollständig regeneriert hat.

Klare Diagnose, gute Prognose

Der Verlauf ist so typisch, dass die Diagnose Röschenflechte schon anhand der Anam­nese und Begutachtung der Haut sicher feststeht, vor allem wenn der Dermatologe den Primärherd gefunden hat. ­Sicherheitshalber kratzt er noch einige Schuppen von betroffenen Hautstellen ab und legt damit eine Pilzkultur an. Manche Hautpilze verursachen ähnlich aussehende Herde. Erwachsenen nehmen Ärzte manchmal Blut ab, um Syphilis auszuschließen. Deren zweites Stadium geht ebenfalls mit Ausschlägen einher, die an Röschenflechte erinnern.

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