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Facettensyndrom

Auslöser für Rückenschmerzen

Wenn Patienten über morgendliche Anlaufschmerzen und Schwierigkeiten beim Umdrehen im Bett berichten, kann das auf ein lumbales Facettensyndrom hindeuten. Die degenerative Erkrankung kleiner Gelenke in der Wirbelsäule kann ausstrahlende Schmerzen verursachen.
Nicole Schuster
04.09.2024  08:00 Uhr

Bewegen hilft

Die Behandlung des Facettensyndroms umfasst konservative Maßnahmen und operative Verfahren. Ziel ist es, möglichst viel Schmerzfreiheit zu erreichen, damit die Patienten in ihrem Alltag nicht allzu sehr eingeschränkt sind. In der Regel wird zuerst versucht, das Facettensyndrom mit konservativen Methoden zu behandeln. Als medikamentöse Therapie spielen nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) zur Schmerz- und Entzündungslinderung eine Rolle. Bei starken Schmerzen verschreiben Ärzte eventuell stärkere Medikamente bis hin zu Opioiden. Muskelentspannende Wirkstoffe (Muskelrelaxanzien) können ebenfalls hilfreich sein.

Wichtig ist es, Schmerzen nicht nur durch Schonung und Arzneimittel, sondern auch durch gezielte Bewegungsformen wie Physiotherapie zu lindern. Das soll die Rückenmuskulatur stärken und die Beweglichkeit verbessern, sodass die Wirbelsäule sowohl entlastet als auch stabilisiert wird. Weitere Behandlungsmethoden umfassen Ergotherapie, manuelle Therapie, Massagen und Rückenschule. Patienten lernen rückenschonende Bewegungstechniken und wie sie mit den Schmerzen umgehen können.

Eine weitere Möglichkeit ist die Facetteninfiltration. Dabei wird ein lokales Betäubungsmittel mit oder ohne Glucocorticoid in die Nähe des Facettengelenks oder direkt in das Gelenk injiziert. Patienten sind danach in der Regel monatelang beschwerdefrei. Eine langfristige Schmerzlinderung kann durch eine Facettendenervierung erreicht werden. Hier wird der schmerzleitende Nerv gezielt deaktiviert. Dazu kommen Methoden wie die Radiofrequenztherapie oder die Thermokoagulation mit einer Hitzesonde zum Einsatz. Alternativ können dazu auch Kältesonden (Kryosonden) oder Laserbehandlungen verwendet werden. Die Eingriffe führt der Arzt meistens minimal-invasiv durch.

Wenn die Beschwerden weiterhin bestehen bleiben, kann eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Dabei wird ein Wirbelsäulenabschnitt versteift oder es werden Abstandhalter zwischen die Wirbelkörper implantiert. Die Wahl eines geeigneten Verfahrens erfolgt individuell. Die Wirksamkeit von alternativen Methoden wie Osteopathie, Akupunktur oder Blutegeltherapie ist umstritten und nicht eindeutig wissenschaftlich belegt.

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