Basics für die Beratung zu Sonnenschutz |
Verena Schmidt |
28.05.2024 08:00 Uhr |
Sonnenschutz ist wichtig, das weiß jedes Kind. Aber was sollte man bei der Auswahl der Sonnencreme beachten? / Foto: Adobe Stock/Alexander Penyushkin
Ein Sonnenschutzpräparat soll die Haut vor allem vor ultravioletter (UV-)Strahlung schützen. Moderne Zubereitungen sollten heute gleichermaßen Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung bieten: UV-A-Strahlung macht mit mehr als 90 Prozent den größten Anteil des UV-Lichts aus. Sie dringt in tiefe Hautschichten ein, erzeugt eine Bräunung, ist aber auch für die Hautalterung verantwortlich. Die kurzwelligere UV-B-Strahlung ist energiereicher und kann einen Sonnenbrand auslösen. Die durch UV-B-Strahlung hervorgerufenen Hautschäden können längerfristig zu Hautkrebs führen.
Daneben bieten einige Sonnencremes zusätzlich Schutz vor Infrarot-A-Strahlung (IR-A). Diese dringt tief in die Haut ein und fördert Untersuchungen zufolge die Entstehung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). Diese beschleunigen die Hautalterung durch vermehrten Kollagenabbau. Spezielle Antioxidantien in Sonnenschutzpräparaten (zum Beispiel in Ladival®-Produkten) sollen die Wirkung der Sauerstoffradikale weitestgehend ausschalten.
Wie viel UV-Licht auf die Erde trifft, unterscheidet sich von Tag zu Tag. Wie hoch die Belastung gerade ist, zeigt der UV-Index, den der Deutsche Wetterdienst auf seiner Website bereitstellt und der auch in vielen Wetter-Apps angezeigt wird. Der tagesaktuelle Wert zeigt auf einer Skala von 1 bis 11+, wie hoch die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung in einer Region ist. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte man sich ab Werten von 3 mit Sonnencreme, -brille, Kopfbedeckung und Kleidung vor der Sonne schützen.
Sonnenschutzmittel enthalten Filtersubstanzen, die große Teile der UV-Strahlung absorbieren beziehungsweise reflektieren. Es gibt zwei große Gruppen von Filtern: Organisch-chemische Filter wandeln UV-Strahlen auf der Haut in Wärmeenergie um. Mineralische Filter wie Zinkoxid oder Titandioxid reflektieren das Sonnenlicht. Sie wirken oberflächlich und sind daher für Allergiker und Kleinkinder meist besser verträglich.