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Hautschäden vermeiden

Basics für die Beratung zu Sonnenschutz

Bei der Auswahl eines Sonnenschutzpräparates gibt es einiges zu beachten: Creme oder Spray, chemischer oder mineralischer Filter, sensible Haut? Das sollten PTA wissen, um in der Beratung up to date zu sein.
Verena Schmidt
28.05.2024  08:00 Uhr

Filter in der Kritik

Beide Arten von Filtersubstanzen sind in den vergangenen Jahren in Verruf geraten. So stehen etwa einige chemische UV-Filter in Verdacht, Hormonwirkungen zu haben. Diese Substanzen penetrieren in die Haut und können daher prinzipiell systemisch aufgenommen werden. Auch für die Tierwelt können sie schädlich sein, wenn sie etwa in Gewässer geraten.

Berühmt-berüchtigt ist vor allem der UV-Filter Octocrylen: Neben einer hormonartigen Wirkung wirkt sein Zerfallsprodukt Benzophenon, dessen Gehalt mit der Zeit im Sonnenschutzmittel ansteigt, kanzerogen. Alte Sonnencreme mit Octocrylen aus dem vergangenen Jahr sollte daher nicht mehr verwendet werden. Zwar stuft das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Sonnenschutzmittel, die in der Europäischen Union erhältlich sind, als nicht zu erwarten ein. Alle UV-Filter, die in der EU verkauft werden, seien zuvor auf ihre sichere Anwendung getestet worden, so das BfR. Octocrylen allerdings wird inzwischen von vielen Herstellern nicht mehr verwendet; die Verpackungen sind oft mit dem sichtbaren Hinweis »Ohne Octocrylen(e)« versehen.

Das Magazin Ökotest listet nach einem Test von 2022 weitere UV-Filter auf, die aus Sicht der Verbraucherschützer besser vermieden werden sollten: Homosalat etwa soll ebenfalls hormonähnlich wirken. Tierversuche legen laut Ökotest außerdem nahe, dass es Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen könnte. Auch bei Ethylhexylmethoxycinnamat (auch Octinoxat, Octylmethoxycinnamat) und Benzophenon-3 (Oxybenzon) gibt es Ökotest zufolge Hinweise auf eine hormonartige Wirkung. Die beiden Letzteren sind außerdem mitverantwortlich für das Korallensterben, denn sie schädigen das Erbgut etwa von Fischen, Algen, Muscheln, Seeigeln und Korallen.

Zum Schutz der Meeresbewohner haben einige Staaten in den vergangenen Jahren in bestimmten Regionen Sonnencremes mit den umstrittenen Filtern verboten. In Hawaii beispielsweise ist der Verkauf von Sonnencremes mit Ethylhexylmethoxycinnamat und Benzophenon-3 seit 2021 verboten. Auch für den Pazifikstaat Palau, die US-Inselstadt Key West, die Jungferninseln, thailändische Nationalparks, die Karibikinsel Bonaire und einige Touristenregionen Mexikos gibt es ähnliche Verbote.

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