PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Ernährung

Bei CED mit Vorsicht genießen

Für Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kann die Nahrungsaufnahme zur Qual werden. Sowohl während akuten Schüben als auch in symptomarmen Phasen gilt es, den durch starke Durchfälle und Bauchkrämpfe gestressten Darm zu beruhigen. Neben Medikamenten lässt sich das Befinden der Betroffenen mit einer konsequenten Diät erheblich bessern.
AutorKontaktCornelia Höhn
Datum 26.06.2020  10:56 Uhr

Zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Während Letztere in der Regel im Enddarm beginnt und von dort aus meist kontinuierlich unterschiedlich weit in den Dickdarm hineinreicht, kann die Entzündungsreaktion bei Morbus-Crohn-Betroffenen den gesamten Verdauungstrakt betreffen – von den Lippen bis zum Darmausgang. Besonders häufig reagiert der Übergang zwischen Dick- und Dünndarm. Beide Erkrankungen treten häufig erstmals bereits bei jungen Menschen auf und nehmen in den vergangenen Jahren in Ländern mit westlichem Lebensstil stetig zu.

Die Krankheitsursachen sind vielfältig und noch nicht bis ins Detail geklärt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) spielen jedoch eine ballaststoffarme Ernährung sowie die Besonderheiten des individuellen Mikrobioms eine maßgebliche Rolle. Die Mikroflora der Betroffenen scheint Auslöser und Unterhalter eines chronischen Entzündungsprozesses zu sein und an der Darmwand fehlregulierte Immunreaktionen zu initiieren.

Außerdem ist die Bakterienvielfalt gegenüber Gesunden reduziert. Das gilt etwa für die Buttersäurebildner wie das entzündungshemmende Faecalibacterium prausnitzii, deren Anzahl im Schub noch stärker vermindert ist als in Remission. Buttersäure jedoch ist unverzichtbar für Aufbau und Differenzierung der Darmschleimhautzellen, dient ihnen als Energiequelle und stärkt die tight junctions, also die Verbindungsstellen zwischen den Zellen. Ausreichend Buttersäure scheint auch einem Leaky-Gut-Syndrom, also dem Syndrom des durchlässigen Darms, vorbeugen zu können. Weil eine ballastreiche Ernährung zu einer erhöhten Buttersäureproduktion beiträgt, gilt sie für CED-Patienten besonders sinnvoll. Doch Vorsicht: Wenn es im Verlauf eines Morbus Crohn zu Stenosen im terminalen Ileum kommt, muss der Kranke auf ballaststoff- und faserreiche Lebensmittel verzichten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa