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Blutzuckerspiegel

Bei Diabetes leidet die Haut mit

Bei chronisch erhöhtem Blutzuckerspiegel kann sich die Haut verändern und von ihrer Schutzfunktion einbüßen. Häufig werden Patienten dann anfälliger für dermatologische Erkrankungen.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 04.12.2023  12:00 Uhr

Infektionen erkennen

Hautinfektionen stehen bei Menschen mit Diabetes oft in direktem Zusammenhang mit dauerhaft hohen Blutzuckerwerten. Ihre trockene Haut reißt zudem leicht ein. Kleine Wunden dienen als Eintrittspforte für pathogene Mikroorganismen. β-hämolysierende Streptokokken können zum Beispiel ein Erysipel hervorrufen. Eine solche Wundrose erscheint als scharf abgegrenzte, rote Stelle, die schnell größer wird. Es können begleitend die Lymphknoten anschwellen und Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit entstehen. Patienten sollten dann unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Menschen mit Diabetes erkranken nicht nur häufiger als Stoffwechselgesunde an Candidosen, sondern auch an Fuß- und Nagelpilz. Offene Stellen mit weißlichen Rändern sind typisch für Tinea pedis. Bei der Onychomykose verfärbt der Pilz die Nägel und zerstört sie allmählich. Der Auslöser sind meist Fadenpilze. Das Apothekenteam rät Diabetikern besser von einer Selbstmedikation ab. Denn durch die Hautläsionen können Bakterien leichter eindringen. Leiden Patienten an diabetischen Folgeerkrankungen wie Neuropathien oder Makroangiopathien, entstehen zudem leicht Komplikationen wie ein diabetisches Fußsyndrom. Nicht nur, um Infektionen frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dass Patienten ihre Haut regelmäßig untersuchen. Zu den Auffälligkeiten, auf die Betroffene achten sollten, zählen ständiger Juckreiz, Wunden, die schlecht heilen, Schwellung oder Reizung an der Injektionsstelle oder Hautverletzungen.

Therapie von Hautschäden

Bei pathologischen Hautveränderungen ist für Menschen mit Diabetes eine Selbstmedikation oft nicht ratsam. Wenn sie frühzeitig ihren Diabetologen oder Hautarzt um Rat fragen, können Schäden meist eingedämmt und gut behandelt werden. Die korrekte Diagnose ist wichtig, um keine Zeit mit Fehltherapien zu vergeuden. Antimykotika wie Fluconazol, Itraconazol oder Terbinafin werden meist lokal eingesetzt, wenn Patienten eine Pilzinfektion der Haut haben. Bei stärkerem Befall kann eine systemische Behandlung erforderlich sein. Topische Glucocorticoide sind vorübergehend bei sehr starkem Juckreiz angezeigt. Mittel der Wahl ist dabei oft eine Capsaicin-Creme, die PTA gemäß NRF individuell herstellen können. Die Konzentration kann während der Therapie von 0,025 % auf 0,1 % erhöht werden. In der Regel wird die Creme zwei- bis viermal pro Tag über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen angewendet.

Der Patient bemerkt zunächst einen hyperämisierenden Effekt, was auf die durchblutungsfördernden, reizenden und gefäßerweiternden Eigenschaften des Wirkstoffs zurückgeht. Der Juckreiz kann in der ersten Phase zunehmen und klingt dann bei längerer Anwendung ab. Eine antipruriginöse Behandlung verhindert im Idealfall, dass sich Patienten blutig kratzen und sich die Stellen infizieren. Bei aufgekratzten Hautbereichen und anderen Hautverletzungen ist für Menschen mit Diabetes eine gute Wundversorgung besonders wichtig. Löst ein Medikament eine allergische Hautreaktion oder Unverträglichkeit aus, kann der Arzt oft ein alternatives Arzneimittel verordnen.

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