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Therapie am Auge

Bindehautentzündung: Ursache bestimmen, dann behandeln

Eine Keratokonjunktivitis ist die häufigste Augenerkrankung. Neben Viren und Bakterien sind es exogene Reize wie Wind oder Chlorwasser sowie Pollen, die die Bindehaut irritieren. Ophthalmologen empfehlen vor der Selbstmedikation eine augenärztliche Untersuchung.
Elke Wolf
04.12.2019  16:00 Uhr

»Erst die Ursache klären, dann gezielt behandeln«, hieß es im September in einer Pressemitteilung des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA). Bei einer gereizten Bindehaut sei es in jedem Fall sinnvoll, erst augenärztlichen Rat einzuholen. Die Auslöser seien genauso vielfältig wie die jeweils passende Therapie. Bei diversen exogenen Faktoren sieht das Auge mitunter rot: Wind, Kälte, grelles Sonnenlicht, Rauch oder Chlorwasser sind die Klassiker, wenn die Bindehaut gereizt reagiert. Dann sorgen vasokonstriktorisch wirkende α-Sympathomimetika für Besserung.

Der am häufigsten verwendete Wirkstoff ist Tetryzolin (wie Berberil® N, Visine Yxin®), gefolgt von Naphazolin (wie Televis-Stulln® UD). Zum Teil sind den Augentropfen noch Zinksalze als Adstringenzien zugesetzt. Bis zu viermal täglich können sie eingetropft werden. Innerhalb weniger Minuten stellen diese »Weißmacher« die Gefäße in der Bindehaut eng, Rötungen und Schwellungen klingen rasch ab. Wegen der Gefahr einer Gewöhnung sowie einer reaktiven Hyperämie bei häufigem Gebrauch sind sie jedoch nur zur Kurzzeitbehandlung von ein bis maximal zwei Wochen indiziert. Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage, ist der (erneute) Besuch beim Augenarzt anzuraten.

Sucht der Patient als erste Anlaufstelle die Apotheke auf, sollten sich PTA und Apotheker im Beratungsgespräch vergewissern, dass der Patient wirklich eine nicht-infektiöse Bindehautentzündung hat und nicht etwa unter trockenen Augen leidet. α-Sympathomimetika würden die Sicca-Symptome verschlechtern. Denn durch die Engstellung der Gefäße in der Bindehaut wird die Hornhaut noch schlechter mit Sauerstoff versorgt. Deshalb: Wünscht der Kunde ein Präparat gegen Bindehautentzündung, muss man nachfragen, ob die Beschwerden schlagartig aufgetreten sind oder die Augen bereits seit geraumer Zeit jucken und brennen. Ein weiterer Hinweis auf trockene Augen ist das von vielen Betroffenen empfundene Fremdkörpergefühl, das bei einer Konjunktivitis meist nicht auftritt.

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