Blutvergiftung – unterschätzt und häufig tödlich |
Katja Egermeier |
11.08.2021 15:00 Uhr |
Am wichtigsten sei es daher, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen, erklärt Reinhart. So könnten tödliche Verläufe und schwere Langzeitfolgen meist verhindert werden.
Liegen nach einer Infektion mindestens zwei der folgenden Symptome vor, sollte ohne zu zögern der Notarzt gerufen werden. Eine Sepsis ist immer ein Notfall!
Ein roter Strich auf Arm oder Bein als Einzelsymptom deutet im Übrigen noch nicht auf eine Sepsis hin, sondern zeigt vielmehr die Entzündung einer Lymphbahn an. Diese lässt sich gut mit Antibiotika behandeln und ist nicht lebensbedrohlich. Nur in Verbindung mit einem starken Krankheitsgefühl, Verwirrtheit, schnellem Puls oder Fieber kann der rote Strich auf eine Sepsis hinweisen und erfordert sofortige ärztliche Behandlung.
Da eine Sepsis die Komplikation einer Infektion ist, könne man sich vor dieser nicht direkt schützen – vor einer Infektion dagegen schon. Die Sepsis-Stiftung empfiehlt daher folgende Maßnahmen, um einer Infektion vorzubeugen und damit auch das Risiko für das Auftreten einer Blutvergiftung zu senken:
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.