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Zeckenstich

Borreliose erkennen

Sie sind klein, unscheinbar – und lieben es, menschliches Blut zu saugen. Was Zecken gefährlich dabei macht: sie können Krankheitserreger übertragen, zum Beispiel Borrelien. Was Borreliose ist und wie man sie erkennt.
dpa
27.05.2025  14:00 Uhr
Wie hoch ist das Risiko, sich nach einem Zeckenstich zu infizieren?

Wie hoch ist das Risiko, sich nach einem Zeckenstich zu infizieren?

In Deutschland ist nicht jede Zecke mit Borrelien befallen. »Nur 20 Prozent der Tierchen können eine Borreliose übertragen«, sagt Frank Erbguth. Und längst nicht jeder Stich einer befallenen Zecke hat eine Infektion zur Folge. Nach Angaben der Robert-Koch-Instituts (RKI) ist bei 0,3 bis 1,4 Prozente aller Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen.

Übrigens: Die Borrelien befinden sich im Darm der Zecke, sie muss also eine gewisse Zeit saugen, ehe sie die Bakterien überträgt. »Ist die Zecke mit Borrelien befallen, kann es nach frühestens vier bis sechs Stunden ab Beginn der Blutmahlzeit zu einer Infektion kommen«, so Kristina Huber.

Was sind typische Anzeichen für eine Borreliose?

Oft bleibt eine Borreliose unbemerkt. Treten Beschwerden auf, können sie sich sehr unterschiedlich bemerkbar machen. »Betroffen ist häufig die Haut«, sagt Kristina Huber. Symptome einer Borreliose können sich aber auch am Nervensystem, an den Gelenken und am Herz zeigen:

  • Haut: »Hier kann es zu einem roten Fleck in der Größe eines Zwei-Euro-Stücks kommen«, sagt Frank Erbguth. Die Rede ist von der sogenannten Wanderröte, die sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich rund um die Einstichstelle entwickelt. »Wird diese Rötung größer als ein Zwei-Euro-Stück, sollte man unbedingt ärztlichen Rat einholen«, so der Mediziner. Vor allem bei Kindern können in seltenen Fällen knötchenartige oder blaurote Schwellungen der Haut auftreten. Mitunter kann sich die Haut chronisch entzünden. Dazu kommt es aber nur in Einzelfällen.
  • Nervensystem: Eine Neuroborreliose liegt vor, wenn Borrelien das Nervensystem befallen. Die Beschwerden setzen wenige Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich ein. »Dabei kommt es zu brennenden Nervenschmerzen«, sagt Frank Erbguth. Es kann zu Lähmungen der angeschlossenen Muskeln oder zu einem Kribbeln und Taubheitsgefühlen in betroffenen Körperbereichen kommen. Auch ein- oder beidseitige Gesichtslähmungen sind möglich. Bei Kindern kann eine Neuroborreliose eine nichteitrige Hirnhautentzündung auslösen. Dazu können starke Kopfschmerzen und plötzliche Gesichtslähmungen kommen.
  • Gelenke: Hier kommt es zu Gelenkentzündungen, der sogenannten Lyme-Arthritis. Betroffen sind oft Kniegelenke, daneben auch Sprung- oder Ellenbogengelenke. Die Entzündungen sind wiederkehrend und verlaufen zumeist schubweise.
  • Herz: In wenigen Fällen kann im Verlauf der Borreliose auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen sein. Möglich sind am Herz neben Entzündungen auch Rhythmusstörungen.
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