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Geschützt nach Infektion?

Covid-19 und die Frage der Immunität

Die Frage, wie lange man nach einer Coronavirus-Infektion geschützt ist, dürfte gerade zu den meistgestellten im Zusammenhang mit der Pandemie zählen. Eine klare Antwort darauf kann die Wissenschaft derzeit nicht geben. Nach ernüchternden Studien gab es nun aber auch Ergebnisse, die etwas Grund zur Hoffnung geben. Stark vereinfacht gesagt: Ein längerer Schutz ist zumindest denkbar.
dpa
25.08.2020  15:45 Uhr

Viele Studien, verschiedene Ergebnisse

Am 25. August berichteten Forscher aus Hongkong, dass sie womöglich erstmals eine erneute Corona-Ansteckung bei einem bereits länger genesenen Patienten nachgewiesen hätten. Studien, die Menschen nach einer Infektion über Jahre im Blick behalten, fehlen bislang – schließlich ist das Virus erst seit etwa acht Monaten bekannt.

Vor einiger Zeit sorgten Untersuchungen für Verunsicherung. Sie hatten gezeigt, dass bestimmte, gegen das Virus gerichtete Antikörper innerhalb weniger Monate nach einer Infektion aus dem Blut verschwinden – oder bei manchen Menschen gar nicht erst nachweisbar gewesen sind. Watzl warnt dabei vor voreiligen Schlüssen. Es sei unklar, wie viele Antikörper man für einen wirksamen Schutz überhaupt brauche.

Zuletzt wurden aber auch Studien veröffentlicht, die ein etwas anderes Bild zeichnen. So konnte eine Gruppe um die US-amerikanische Immunologin Deepta Bhattacharya zeigen, dass die Produktion bestimmter Antikörper gegen SARS-CoV-2 mindestens drei Monate bestehen bleibt. Die Studie ist bislang weder von Experten begutachtet noch in einem Fachjournal publiziert. Kanadische Forscher berichten ebenfalls in einer solchen Preprint-Studie, dass zumindest bestimmte Antikörper, sogenannte IgG-Antikörper, länger als 100 Tage im Blut und im Speichel relativ stabil vorliegen.

Für etwas Optimismus unter Experten hatten auch einige Untersuchungen zu T- und B-Zellen gesorgt. So berichten schwedische Forscher im Fachblatt »Cell«, dass bei einer Corona-Infektion in großem Maßstab sogenannte T-Gedächtniszellen aufgebaut werden. Zudem schreiben Forscher in »Nature«, dass sie in allen von ihnen untersuchten Proben von genesenden Covid-Patienten spezifische T-Zellen gefunden haben. Eine Preprint-Studie aus den USA kommt zu dem Schluss, dass Menschen nach einem milden Krankheitsverlauf beständige Gedächtniszellen im Blut hatten. All dies könnte darauf hindeuten, dass eine gewisse Immunität besteht, die eine erneute Infektion verhindern könnte.

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