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Gefährlich häufig

Das 1x1 der Lungenentzündung

Pneumonien treten vor allem im Herbst und Winter auf. Dabei können ganz verschiedene Erreger die Lunge befallen und sie schädigen. Die Erkrankung zeigt sich nicht immer typisch und kann vor allem älteren Menschen, aber auch den ganz Kleinen gefährlich werden.
Nicole Schuster
06.01.2022  14:00 Uhr

Über 60-Jährige, Patienten mit einer chronischen Herz- oder Lungenerkrankung, Diabetes oder schweren neurologischen Erkrankungen sowie Menschen, deren Immunsystem durch Krankheiten oder Medikamente geschwächt ist, sind besonders gefährdet. Auch bei Rauchern und Säuglingen ist das Risiko erhöht, dass Erreger auf die Lunge übergehen.

Ambulant erworbene Pneumonien (CAP, community acquired pneumonia) sind die häufigste Ursache dafür, dass Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zu unterscheiden von der ambulant erworbenen Pneumonie ist die nosokomiale Pneumonie (HAP, hospital acquired pneumonia), die definitionsgemäß mehr als 48 Stunden nach Hospitalisierung auftritt. Eine dritte Gruppe ist die Pneumonie unter schwergradiger Immunsuppression, die durch ein von den anderen Pneumonien abweichendes, der jeweiligen Art der Immunsuppression entsprechendes Erregerspektrum gekennzeichnet ist.

Die genaue Prävalenz in Deutschland ist unbekannt, da nicht alle Fälle erfasst werden. Schätzungen gehen von 400.000 bis 600.000 Patienten jährlich aus. Schwere Lungenentzündungen sind mit einer hohen Letalität verbunden, hierzulande sterben jedes Jahr etwa 20.000 Menschen an der Erkrankung selbst, beziehungsweise an deren Folgen. »In Studien zeigt sich, dass man in circa 60 Prozent der Pneumonie-Patienten keinen Erreger findet«, sagt Dr. med. Ulrich Matt, Oberarzt SP Infektiologie am Universitätsklinikum Gießen-Marburg gegenüber PTA-Forum. »Die häufigsten identifizierten Erreger sind in 20 Prozent aller Fälle Viren, in circa 10 Prozent kann ein Bakterium isoliert werden. Unter den viralen Erregern kommen Rhinoviren, Influenza-A- und B-Viren, Metapneumoviren, Respiratorische Syncytial-Viren (RSV) sowie Parainfluenzaviren am häufigsten vor, und aktuell natürlich auch SARS- Co-V2.« Unter den Bakterien verursachen Pneumokokken zwischen ein und zwei Drittel aller Pneumonien. Weitere wichtige Erreger sind Haemophilus influenzae, Staphylococcus aureus, Enterobakterien und Legionellen. Multiresistente Erreger wie MRSA, ESBL-Bildner und Pseudomonas aeruginosa sind bei der ambulant erworbenen Pneumonie sehr selten.

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