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Gefährlich häufig

Das 1x1 der Lungenentzündung

Pneumonien treten vor allem im Herbst und Winter auf. Dabei können ganz verschiedene Erreger die Lunge befallen und sie schädigen. Die Erkrankung zeigt sich nicht immer typisch und kann vor allem älteren Menschen, aber auch den ganz Kleinen gefährlich werden.
Nicole Schuster
06.01.2022  14:00 Uhr

Warnzeichen Verwirrtheit

Viele Pneumonien verlaufen nur leicht oder allenfalls mittelschwer und können ambulant behandelt werden. »Ob ein Patient in die Klinik muss, hängt auch von seinen Vorerkrankungen und seinem klinischen Zustand ab«, sagt der Experte. Bei älteren Menschen sei auch Verwirrtheit ein Warnzeichen. Hier könne auch das Apothekenteam die Augen offenhalten: »Mitarbeiter in der Apotheke kennen ihre älteren Patienten oft sehr gut und merken gleich, wenn sich der physische oder geistige Zustand einer betagten Person merklich verschlechtert hat.« Neben einem Lebensalter über 65 Jahren zählen auch eine unsichere häusliche Versorgungssituation und eine Alkoholabhängigkeit zu den Kriterien, die für eine Einweisung sprechen.

Gesunde Menschen ohne Vorerkrankungen haben die Pneumonie meist nach wenigen Wochen überstanden. »Um das Abhusten zu erleichtern, kann eine Inhalation mit Kochsalzlösung helfen«, so der Experte. Nicht zu wenig trinken ist wichtig, das Fieber kann mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder Paracetamol gesenkt werden. Expektorantien und Antitussiva verschaffen bei Husten Erleichterung. Patienten, die Schwierigkeiten haben, den Schleim abzuhusten, kann Atemgymnastik helfen.

Auch wenn sich die Betroffenen wieder besser fühlen, sollten sie es zunächst noch langsam angehen lassen. Senioren, Risikopatienten und Menschen, die sich im Krankenhaus angesteckt haben oder schon mit Antibiotika vorbehandelt sind, haben ein erhöhtes Risiko für mitunter lebensbedrohliche Komplikationen, zu denen Kreislaufzusammenbruch, Lungen- oder Herzversagen oder eine Blutvergiftung (Sepsis) zählen.

Hygiene und Impfen

Was als Vorsorgemaßnahmen gegen Covid-19 gilt, wirkt genauso als Schutz vor einer Pneumonie. Auch wer nicht raucht, senkt sein Risiko, da inhalierter Tabak die mukoziliäre Clearance beeinträchtigt. Zudem schwächt Rauchen das Immunsystem und kann langfristig das intakte Lungengewebe vermindern. Eine wichtige Präventionsmaßnahme ist und bleibt Impfen. »Es gibt bewährte Schutzimpfungen gegen Influenza und Pneumokokken, also gegen die Erreger der häufigsten und auch oft schwer verlaufenden Pneumonien«, sagt Matt. Die Impfungen werden Risikopatienten und Personen ab 60 Jahren empfohlen. Aktuell sei die Covid-19-Imfpung für alle über zwölf Jahren essenziell.

»Man kann nicht genug betonen, wie gut verträglich und wirksam die Impfungen gegen SARS-CoV-2 sind. Es ist bitter zu sehen, was man hier alleine im Krankenhaus verhindern könnte«, berichtet der Oberarzt vom Universitätsklinikum Gießen-Marburg. Kinder werden im Rahmen der Grundimmunisierung gegen Haemophilus influenzae und Pneumokokken geimpft. Die Impfung gegen Covid-19 für Kinder ab fünf Jahren ist mittlerweile auch Bestandteil der Impfkampagne in Deutschland.

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