Das bringt den Stoffwechsel in Schwung |
Isabel Weinert |
14.10.2024 08:30 Uhr |
Was den Stoffwechsel noch anregt, ist Kälte. Nach dem Duschen immer kalt abbrausen, kalte Getränke trinken – das fördert das braune Fettgewebe, auf englisch »Brown Adipose Tissue (BAT). Menschen besitzen es individuell in unterschiedlichen Mengen, doch jeder kann dieses den Stoffwechsel aktivierende und erwünschte Fett sehr einfach aktivieren – eben durch Kältereize. Diese Maßnahmen können sich, regelmäßig ausgeführt, auf das Körpergewicht, auf die Insulinempfindlichkeit und auf die Blutfettwerte auswirken.
Ausreichend (kühles) Wasser trinken, kurbelt zwar nicht maßgeblich den Stoffwechsel an. Die notwendigen etwa eineinhalb Liter pro Tag geben aber die Gewähr, dass Stoffwechselprozesse im Körper zumindest nicht wegen Flüssigkeitsmangels stagnieren.
Ein ganz maßgeblicher Taktgeber für verschiedenste Stoffwechselprozesse ist die Schilddrüse. Eine Unterfunktion hemmt den Stoffwechsel, eine Überfunktion lässt ihn aus dem Ruder laufen. Aber auch Medikamente können den Stoffwechsel beeinflussen. Betablocker etwa setzen den Energieumsatz herab, Antibiotika können über eine veränderte Darmflora Prozesse beeinflussen und Hormone hemmen mitunter den Muskelaufbau und befördern auf diesem Weg eine Gewichtszunahme. Medikamente, die müde machen, dämpfen dadurch unter Umständen die Motivation, sich zu bewegen.
Klagen Patienten über einen neuerdings erlahmten Stoffwechsel, dann können PTA auch danach fahnden, ob ein neu verabreichtes Medikament diesen Effekt haben kann. Eventuell kann der Arzt dann nach einer Alternative suchen.