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Blutzellen

Das Einmaleins der Zellzahlen

Viele Patienten sind beruhigt, wenn ihr Blutbild in Ordnung ist. Tatsächlich sagt die Untersuchung jedoch weniger aus, als die meisten Menschen denken. PTA-Forum erklärt, was genau dabei analysiert wird.
Nicole Schuster
08.05.2023  08:00 Uhr

Ein Blutbild ist keine übliche Vorsorgeuntersuchung. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur übernommen, wenn es für die medizinische Behandlung notwendig ist. Ein weiterer Irrglaube besteht darin, dass bei dieser Untersuchung möglichst viele Blutwerte geprüft würden. Bei einem Hämogramm oder Hämatogramm geht es ausschließlich um die festen Bestandteile des Blutes, also um die roten und weißen Blutkörperchen und die Thrombozyten. Wenn man wissen möchte, ob Nährstoffmängel vorliegen, Cholesterin oder Entzündungsmarker erhöht sind oder wie es um die Hormone bestellt ist, muss das Blutplasma untersucht werden. Darin liegen Elektrolyte, Plasmaproteine, Nährstoffe, Abbauprodukte der Stoffwechselwege und Hormone gelöst vor.

Bei einem kleinen Blutbild lässt der Arzt die Thrombozyten (PLT oder THRO), Erythrozyten (RBC oder ERY) und Leukozyten (WBC oder LEUK) auszählen. Die Thrombozyten, auch als Blutplättchen bezeichnet, spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Wenn ein Blutgefäß verletzt ist, lagern sie sich zu Pfropfen zusammen, um den Defekt zu verschließen (Thrombozytenadhäsion und -aggregation). Dabei setzen sie Gerinnungsfaktoren und gerinnungsfördernde Botenstoffe frei. Thrombozyten besitzen keinen Zellkern und können sich nicht teilen. Sie entstehen aus Megakaryozyten im Knochenmark. Bei einem Mangel (Thrombozytopenie) drohen Blutungen, bei einem Überschuss (Thrombozytose) besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen.

Für ein kleines Blutbild bestimmt das Labor noch den Hämoglobin- (Hb) und den Hämatokrit-Wert (HCT oder HKT). Der Hb-Wert gibt den Gehalt des roten Blutfarbstoffs an. Zu niedrige Werte kennzeichnen eine Anämie. Beim Hämatokrit-Wert handelt es sich um den prozentuellen Anteil der Blutzellen in Relation zum gesamten Blutvolumen. Der Hämatokrit-Wert hängt hauptsächlich von der Erythrozytenzahl ab, da die roten Blutkörperchen den größten Anteil der Blutzellen ausmachen. Wenn HCT zu hoch ist, kann eine übermäßige Vermehrung der Erythrozyten oder eine Dehydrierung vorliegen. Zu niedrige Werte weisen Patienten bei Blutarmut, Blutverlust und Überwässerung auf.

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