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Therapiekonzept

Das erste Jahr nach dem Schlaganfall zählt

Gerade das erste Jahr nach einem Schlaganfall ist entscheidend, um entstandene Hirnschäden bestmöglich zu reparieren. Wie das gelingen kann, erklärt Physiotherapeut und Schlaganfall-Experte Helmut Gruhn in einem Ratgeber.
AutorKontaktJudith Schmitz
Datum 15.09.2023  08:30 Uhr

»Ich vergleiche einen Schlaganfall mit einem Erdbeben: Beide kommen plötzlich, wirken innerhalb von zehn Sekunden teils enorm zerstörend, und es braucht meist sehr lange, um den angerichteten Schaden zu reparieren«, sagt Gruhn gegenüber PTA-Forum. Der Physiotherapeut weiß, wovon er spricht: Seit knapp 30 Jahren begleitet er, spezialisiert auf die Bedürfnisse nach einem Schlaganfall, Patienten ambulant und bei Hausbesuchen. Dieses spezielle Therapiekonzept nach Bobath lehrt er selbst inzwischen andere Physio- und Ergotherapeuten und bildet sie damit zu Neurofachtherapeuten für Schlaganfallpatienten aus. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe würdigte Gruhns Engagement für Schlaganfall-Patienten 2022 mit ihrem Motivationspreis. Sein Wissen hat Gruhn mit Co-Autor Niklas Schaab jetzt in dem Ratgeber »Neustart nach dem Schlaganfall – Was im ersten Jahr wichtig ist« gebündelt.

Luft nach oben

»Schlaganfall-Patienten werden auf den Stroke-Units in Deutschland sehr gut versorgt. Bei der nachfolgenden klinischen Rehabilitation ist noch sehr viel Luft nach oben. Was ich aber besonders bemängele, ist die gegenwärtige ambulante Versorgung dieser Patienten nach ihrer Entlassung aus der klinischen Reha«, sagt Gruhn. Da setzt das Buch an, denn aus der Neuroforschung ist bekannt, dass sich das Gehirn besonders im ersten Jahr nach einem Schlaganfall verändern und verbessern kann. Daher sollten Betroffene genau dieses Zeitfenster für eine gezielte Neuro-Rehabilitation nutzen.

Was einfach und logisch klingt, erweist sich in der praktischen Umsetzung jedoch als schwierig: Die Angehörigen sind mit der neuen Situation oft alleingelassen und völlig überfordert. Hinzu kommt, dass nicht jeder Schlaganfall-Patient auf Angehörige oder Freunde zurückgreifen kann, die sich um ihn kümmern. Auch im Idealfall »Angehöriger kümmert sich« werden die Patienten oft ausgebremst: »Sie wollen einen Physio- oder Ergotherapie-Termin? Den nächsten freien haben wir in circa acht Wochen.« »Was, noch mehr Krankengymnastik? Möglich sind aber nur maximal 20 Minuten einmal wöchentlich!«

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