Das Gemüse des Jahres |
Im Alltag kann man natürlich auf geschälte und vakuumierte Ware zurückgreifen. Aber auch die Zubereitung frischer Rüben lohnt sich, sie eignen sich zum Kochen, Backen oder Fermentieren. Beim Kauf empfiehlt sich Ware aus regionalem und biologischem Anbau. Die Knolle sollte nicht zu groß sein (feineres Aroma), die Schale glatt und ohne dunkle Flecken. Sehen die Blätter noch saftig und knackig aus, ist dies ein Zeichen von Frische.
Rote-Bete-Flecken lassen sich nur schwer von Kleidung und Haut entfernen. Deshalb am besten immer nur mit abwaschbaren Handschuhen und Schürze bearbeiten. Wer mit Holzbrettern arbeitet, der sollte diese mit Backpapier abdecken. Falls doch mal ein Spritzer auf die Kleidung gekommen ist, lässt sich der Fleck am besten mit Zitronensaft entfernen.
Die Knolle kann unter fließendem kalten Wasser mit Schale gesäubert und in einen Topf mit kaltem Wasser gegeben werden. Dann zugedeckt aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze ohne Deckel circa 45 Minuten köcheln lassen. Wer die Rote Bete anschließend kurz abschreckt, hat es leichter beim Ablösen der Schale.
Die Knolle kann man auch im Ofen garen. Durch diese Zubereitungsmethode wird der leicht erdige Geschmack abgemildert und die natürliche Süße kommt stärker zur Geltung. Dafür die Bete (am besten halbiert) im Backofen mit Schale auf einem Blech mit Backpapier bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) circa 60 Minuten rösten, bis sie weich ist. Nach 30 Minuten einmal wenden. Danach kann die Schale gepellt oder einfach mitverzehrt werden. Gibt man vorher noch eine Marinade aus Olivenöl. Essig, Knoblauch, Kräutern (zum Beispiel Rosmarin, Thymian), Honig, Salz und Pfeffer hinzu, ergibt dies ein schmackhaftes Ofengemüse.
Die fertig gegarten Beten können auch nach Lust und Laune weiterverarbeitet werden, etwa zu Cremesuppe, Püree, Smoothie, Gemüseaufstrich, als Gemüsebeilage, zu Scheiben auf einem Flammkuchen oder als Zutat in der beliebten Buddha Bowl. Pastateig lässt sich prima mit dem Saft der Roten Bete einfärben. Auch zum Fermentieren eignet sich die rote Knolle gut und lässt sich dadurch länger haltbar machen – mit dem probiotischen Plus für die Mikrobiota im Darm. Auch roh schmeckt Rote Bete – ob geraspelt oder fein gewürfelt im Rohkostsalat oder in dünnen Scheiben als Carpaccio.
Im Kühlschrank kann Rote Bete bis zu drei Wochen gelagert werden (in einem feuchten Zeitungspapier eingeschlagen). Eingefroren verlängert man die Haltbarkeit auf fast ein ganzes Jahr. Aber auch im dunklen und kühlen (frostfreien) Kellerraum kann sie mehrere Monate gelagert werden. Ratsam ist dafür eine Kiste mit feuchtem Sand.
Leichte und bunte Vorspeise: Rote-Bete-Carpaccio / Foto: Adobe Stock/yuliiaholovchenko
Zubereitung (für 2 Personen): Die Dressing-Zutaten in einem Behälter (zum Beispiel Dressing-Shaker) mixen: 2 EL Olivenöl, 1 EL Walnussöl (oder Rapsöl), 1 EL Zitronensaft (oder Balsamico Bianco), 1 TL Honig, 1 TL Dijonsenf, 0,5 TL Kräutersalz, eine Prise Pfeffer und 1 EL frische gezupfter Thymian. Anschließend zwei mittelgroße Rote-Bete-Knollen schälen und mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln. Dabei an Handschuhe und Schürze denken!
Die Rote-Bete-Scheiben auf zwei Tellern leicht überlappend kreisförmig auslegen. 50 g Rucola (alternativ: Feldsalat) waschen und schleudern. 20 g Walnüsse hacken und kurz in einer Pfanne anrösten. Auch geröstete Pinienkerne harmonieren gut. Den Rucola auf beiden Tellern mittig anrichten und das Ganze mit dem Dressing beträufeln. Dann noch 50 g Ziegenkäse gleichmäßig über beide Teller krümeln und die Walnüsse als Topping über die Teller streuen.
Wenn es mal schnell gehen muss: Die Vorspeise schmeckt auch mit vakuumierter Roter Bete köstlich.