Das »Gold der Inka« |
Lucuma wird bei uns hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) in Pulverform angeboten. Es findet wegen seines süßlichen Geschmacks häufig Verwendung als natürliche Zuckeralternative. Besonders für Menschen, die ihren Konsum an Industriezucker reduzieren möchten oder eine stabilere Blutzuckerregulation anstreben, kann Lucuma eine exotische Ergänzung der Ernährung sein.
Vom Pulver werden in der Regel täglich 5 bis 15 g empfohlen, das entspricht etwa ein bis drei Teelöffeln. Diese Menge kann in Getränke oder Speisen eingerührt werden. Die natürliche Süße kann dann dem Frühstücks-Smoothie sogar noch ein paar zusätzliche Nährstoffe liefern. Es passt geschmacklich zum Beispiel zu Banane, Mandelmilch, Kakao oder Beeren und kann auch einfach ins warme Porridge, in Joghurt oder Quark eingerührt oder übers Müsli gestreut werden.
Wer gerne backt, kann einen Teil des Zuckers in Muffins, Keksen oder Pancakes durch Lucuma ersetzen. Besonders gut schmeckt es in Haferkeksen, Bananenbrot oder »gesunden« Energiekugeln. Lucuma ist auch eine beliebte Zutat in veganem Eis und schmeckt in Chia-Pudding oder in einer Cashew-Creme.
Eine Prise ins Heißgetränk gibt eine feine Süße. Hier passt Lucuma-Pulver zu Kaffee, Kakao oder Kurkuma-Latte. Die Frucht gilt als gut verträglich und wird in den Ursprungsländern seit Jahrhunderten als Nahrungsmittel konsumiert. Bisher sind keine relevanten Nebenwirkungen bekannt.
Da Lucuma jedoch natürlicherweise Zucker enthält, eignet es sich für Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz nur bedingt. Wer nicht darauf verzichten möchte, muss die Blutzuckerwerte im Anschluss an den Genuss engmaschiger kontrollieren und sollte von größeren Mengen absehen.
Obwohl Allergien gegen Lucuma selten sind, können empfindliche Personen auf den Genuss mit Unverträglichkeiten und allergischen Reaktionen reagieren. Menschen, die gegen andere tropische Früchte allergisch sind, testen Lucuma erst einmal vorsichtig. Da die wissenschaftliche Studienlage zu Langzeiteffekten und besonderen Personengruppen begrenzt ist, sollten Schwangere, Stillende und Menschen mit Vorerkrankungen am besten vor der (regelmäßigen) Einnahme mit ihrem Arzt sprechen. Wechselwirkungen mit Arzneimitteln sind ebenfalls kaum untersucht.
Auch wenn Lucuma als sicher erscheint, ist es wichtig, maximale Verzehrsmengen einzuhalten, wenn sie angegeben sind, und das Pulver sonst auch nur in Maßen zu konsumieren. Ein übermäßiger Verzehr kann durch den hohen Ballaststoffgehalt zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall führen. In der Apotheke kann darauf hingewiesen werden, dass Lucuma zwar als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung genutzt werden kann, allerdings keine medizinische Behandlung ersetzt.