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Das hilft bei Halsweh

Kaum ein Tag am HV-Tisch vergeht ohne eine Frage zu Halsschmerzen. Mit den passenden Wirkstoffen und ein paar hilfreichen Tipps lassen sich die Beschwerden meist gut in den Griff bekommen.
Caroline Wendt
02.09.2025  16:00 Uhr

Symptome

  • Schmerzen im Halsbereich
  • Rötung und Schwellung der Rachenschleimhaut
  • Heiserkeit

Hintergrund

  • meist durch Rhino- oder andere Erkältungsviren verursacht
  • in der Regel selbstlimitierend, Abheilung innerhalb weniger Tage
  • Bei einer bakteriellen Superinfektion – etwa einer Mandelentzündung – kann eine antibiotische Therapie nötig sein.
  • Unkomplizierte bakterielle Infekte sollen gemäß der aktuellen S3-Leitlinie nicht zwingend mit einem Antibiotikum behandelt werden.

Schmerzen lindern

  • symptomatische Therapie, keine kausale Heilung
  • bei leichten bis moderaten Schmerzen: Präparate mit Lokalanästhetika oder NSAR, als Lutschtablette, Spray oder Gurgellösung
  • Ambroxol (wie Mucoangin®): nicht nur schleimlösend, in höherer Dosierung schmerzlindernd, antientzündlich und antioxidativ
  • Benzocain (wie Dorithricin®): höheres allergenes Potenzial als Lidocain (wie Wick Sulagil®)
  • Flubiprofen (wie Dobendan® direkt): Abkömmling des Ibuprofens; schmerzlindernd und entzündungshemmend
  • Benzydamin (wie Neo-Angin® Benzydamin): NSAR, zusätzlich antiseptisch wirksam
  • bei stärkeren Beschwerden: systemische Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen als Tablette oder Saft (bei Kindern)

Physikalischer Schutzfilm

  • Schleimdrogen wie Isländisch Moos (Isla®), Eibisch (Lemocin® Prohydro), Primelwurzel (Ipalat®) sowie Hyaluronsäure (GeloRevoice®), Carbomere oder Xanthane bilden einen schützenden Film auf der Schleimhaut.
  • Auch bei nicht infektiöser Heiserkeit (zum Beispiel Vielsprecher) hilfreich.

Umstritten

  • Lokalantiseptika wie Cetylpyridiniumchlorid, Chlorhexidin, Hexetidin, Benzalkoniumchlorid oder Dequaliniumchlorid werden laut der Leitlinie nicht mehr empfohlen.
  • Wirkung gilt als »nicht nachvollziehbar und nicht sinnvoll«, da meist virale Infekte.
  • Zudem nur oberflächliche Wirkung, während sich die Infektion oft in tieferen Geweben abspielt.

Gurgeln, sprayen oder lutschen

  • Entscheidend ist der Kontakt zur Schleimhaut.
  • Sprays sind einfach anzuwenden, erreichen aber selten Mandeln oder hintere Rachenwand.
  • Lutschtabletten fördern durch Speichelfluss die Verteilung des Wirkstoffs bis in den hinteren Rachen.
  • Kinder nur dann mit Lutschtabletten behandeln, wenn sie diese sicher lutschen können.
  • Gurgellösungen erreichen die hintere Rachenschleimhaut besser als Lutschtabletten, sollten möglichst lange im Mund behalten werden.
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