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Exekutive Funktionen

Das Stirnhirn – Steuerzentrale für den Alltag

Um die täglichen Anforderungen in Schule, Beruf und sozialem Miteinander zu meistern, ist es notwendig, dass wir uns mit unserer Umwelt auseinandersetzen können. Wie gut das gelingt, hängt von der Ausprägung der exekutiven Funktionen ab. Fallen sie aus, ist ein geregeltes Leben kaum mehr möglich.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 21.07.2020  12:30 Uhr

Ausfall mit Folgen

Erst im jungen Erwachsenenalter ist das Stirnhirn vollständig ausgebildet, bis dahin reifen die exekutiven Funktionen. Wie gut sich diese entwickeln, scheint nach derzeitigem Kenntnisstand neben der Intelligenz von der Motivation und der Förderung eines Kindes abzuhängen. Wie der Rest des Gehirns ist das Stirnhirn plastisch und kann durch entsprechenden Gebrauch verändert werden. Bildungsexperten sehen das Trainieren der exekutiven Funktionen heute als wichtigen Bestandteil der pädagogischen Arbeit in Kindergärten und Schulen. Eingesetzt werden Bewegungsspiele in der Gruppe und Gesellschaftsspiele. Sogar einige Computerspiele wirken sich positiv auf die Entwicklung aus. Denn wann immer ein Spiel nach Regeln gespielt wird, trainiert es das Arbeitsgedächtnis. Sich nicht ablenken zu lassen, sondern sich auf das Spiel zu konzentrieren, fördert zudem die Inhibition und sich auf wechselnde Spielsituationen einzustellen, schult die kognitive Flexibilität.

Einige Erkrankungen bringen Einschränkungen oder einen Ausfall der exekutiven Funktionen mit sich. Mediziner sprechen dann von einem dysexekutiven Syndrom. Dieses kann sich unübersehbar auf das Verhalten der Betroffenen auswirken: Parkinsonpatienten haben Schwierigkeiten bei der Wortflüssigkeit und bei Entscheidungsprozessen. Eine frontotemporale Demenz äußert sich durch Inflexibilität, fehlende oder unangebrachte emotionale Reaktionen, mangelnde Empathie oder eine geringe bis fehlende Krankheitseinsicht. Alzheimer Patienten verlieren im Krankheitsverlauf die Fähigkeit, planerisch zu denken, wodurch eine selbstständige Lebensführung unmöglich wird. Nach einem Schlaganfall können Betroffene unter Umständen ihre Handlungen nicht mehr so gut planen oder haben Schwierigkeiten Probleme zu lösen.

Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehören die Störung des Arbeitsgedächtnisses, der Impulskontrolle, der Selbstregulation und der Aufmerksamkeitssteuerung zu den zentralen Symptomen. Für betroffene Kinder hat das gravierende Folgen. Oft fallen sie in der Schule auf, weil sie Aufgaben abbrechen oder verweigern, sich nicht konzentrieren können, Flüchtigkeitsfehler machen, vergesslich sind oder häufig Gegenstände verlieren. Sie handeln ohne nachzudenken, sind ungeduldig, stören andere und reden viel. Mimik und Gestik ihres Gegenübers einzuschätzen bereitet Probleme, wodurch sie sich schnell bedroht oder provoziert fühlen. Die Folge können Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche und Distanzlosigkeit sein, welche den Kindern häufig die soziale Integration erschweren. Ihre schulischen Leistungen liegen oft deutlich unter dem, was sie auf Grund ihrer Intelligenz leisten könnten.

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