Die richtige Pflege bei Rosacea |
Da UV-Strahlung zu den Triggerfaktoren einer Rosacea zählt, ist auch an wolkigen Tagen oder in den Wintermonaten auf ausreichend Lichtschutzfaktoren (LSF) in der Pflege zu achten. Diese können bereits in der Tagescreme integriert sein oder anschließend mit einem Sonnenschutzprodukt aufgetragen werden. Die Leitlinienautoren erinnern daran, dass in Tagescremes ein meist nur mäßig starker Lichtschutz enthalten ist, also etwa LSF 20. Wer sich also länger im Freien aufhält, der benötigt einen höheren Lichtschutzfaktor oder muss nachlegen. Dermatologen empfehlen eher physikalische Blocker wie Titandioxid und Zinkoxid anstatt chemische Filter, da diese teilweise allergisierend und nicht photostabil sind. Das könnte die Haut reizen.
Dekorative Kosmetik sollte nach Möglichkeit auf ein Minimum reduziert werden, um nicht notwendige Reizungen zu vermeiden. Häufig enthalten bereits die Pflegezubereitungen grüne Farbpigmente, um nach Applikation das Erythem der Haut zu kaschieren. Auch bei dekorativer Kosmetik ist die Galenik zu beachten. So sollten leichte Puder oder Cremes gegenüber lipidreicher Kosmetik wie etwa Camouflage bevorzugt werden – auch wenn letztere Erytheme besser abdecken. Doch diese stark deckenden Make-ups sind oft nur durch intensives Reinigen zu entfernen, was die Haut reizt. Manchmal ist es besser und wirkt natürlicher, lediglich die einzelnen Rötungen zu kaschieren, am besten mit einem fettfreien Concealer oder Abdeckstift.