PTA-Forum online
Infektionskrankheit

Die wichtigsten Antworten zu Masern

Die Masern könnten bei einer entsprechenden Durchimpfung der Bevölkerung bereits ausgerottet sein – sind es aber nicht. Dabei verläuft gerade diese Infektionskrankheit mitunter so schwerwiegend, dass Betroffene dauerhaft massiv geschädigt sind oder gar versterben.
Nicole Schuster
08.01.2024  08:30 Uhr

Wie kann die Krankheit behandelt werden?

Es gibt keine spezifische Therapie gegen Masern. Die Behandlung besteht darin, die Symptome zu lindern und Komplikationen vorzubeugen. Bei Fieber kann das Apothekenteam Paracetamol oder Ibuprofen für Kinder empfehlen. Bei bakteriellen Sekundärinfektionen kann ein Antibiotikum erforderlich sein. Personen ohne Immunität gegen Masern können innerhalb von 72 Stunden nach der Exposition den Masernimpfstoff verabreicht bekommen, um die weitere Verbreitung einzudämmen (Riegelimpfung). Wenn die Erkrankung dennoch ausbricht, sind die Symptome meist milder und die Krankheitsdauer ist verkürzt. Schwangere Frauen, die nicht immun gegen Masern sind, und schwer immundefiziente Menschen können Immunserumglobulin injiziert bekommen. Wenn diese Antikörper innerhalb von sechs Tagen nach dem Viruskontakt verabreicht werden, können sie Masern verhindern oder zumindest die Symptome lindern.

Was sind Risiken/Folgen einer Maserninfektion?

Masern schwächen vorübergehend die Immunabwehr, sodass andere Krankheitserreger leichter angreifen können. Diese Erreger können verschiedene, teils schwerwiegende Komplikationen hervorrufen. Das Risiko ist bei Kindern unter fünf Jahren und bei Erwachsenen über 20 Jahren erhöht. Eine der häufigsten Komplikationen bei Masern ist eine bakterielle Ohrenentzündung. Durchfall und Erbrechen können dazu führen, dass der Körper viel Wasser verliert (Dehydrierung). Masern können zu Entzündungen der Atemwege wie einer Bronchitis, Laryngitis oder Pneumonie führen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem können eine besonders gefährliche Form der Lungenentzündung entwickeln, die tödlich verlaufen kann.

Etwa bei einem von 1000 Erkrankten tritt eine Masern-Meningoenzephalitis auf. In bis zu 20 Prozent der Fälle verläuft diese tödlich. Bei bis zu 30 Prozent bleiben Hirnschäden mit Folgen wie einer lebenslangen geistigen Behinderung oder Lähmungen zurück. Als Spätfolge kann die subakut sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), eine besonders schwere und tödlich verlaufende Entzündung des Gehirns, entstehen. Sie betrifft durchschnittlich vier bis elf Patienten pro 100.000 Masernerkrankungen und entwickelt sich sechs bis acht Jahre nach der Infektion. Kinder, die im ersten Lebensjahr an Masern erkranken, haben ein erhöhtes Risiko. Besonders gefährlich sind Masern für Schwangere. Die Krankheit kann Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht und sogar den Tod des Fetus verursachen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa