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OTC-Beratungscheck

Dimetinden

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Dimetinden
Verena Schmidt
21.05.2024  08:00 Uhr

Arzneistoffgruppe

Antihistaminikum

Präparate

Fenistil® Dragees/Tropfen

Indikation

Symptomatische Linderung von histaminbedingtem Juckreiz; windpockenassoziiertem Juckreiz bei Kleinkindern; allergischem Schnupfen bei Patienten über 6 Jahren; Nesselsucht (Urtikaria), Insektenstichen

Dosierung/Anwendung

  • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Tagesdosis 3 bis 6 mg Dimetindenmaleat verteilt auf 3 Einzeldosen; dreimal täglich 1 bis 2 Tabletten beziehungsweise 20 bis 40 Tropfen.
  • Für Patienten, die zu Schläfrigkeit neigen, wird empfohlen, 2 Tabletten beziehungsweise 40 Tropfen
    vor dem Schlafengehen und 1 Tablette beziehungsweise 20 Tropfen am Morgen einzunehmen.
  • Kinder von 1 bis 11 Jahren: Die empfohlene Tagesdosis beträgt 0,1 mg Dimetindenmaleat pro kg KG, das sind 2 Tropfen pro kg KG pro Tag, verteilt auf 3 gleiche Einzeldosen.
  • Kinder über 3 Jahren können auch maximal dreimal täglich 1 Tablette einnehmen.
  • Anwendung nicht länger als 14 Tage ohne Rücksprache mit dem Arzt.

Kontraindikation/Warnhinweis

  • Tabletten nicht für Kinder unter 3 Jahren, Tropfen nicht für Säuglinge und Kinder unter 1 Jahr
  • Vorsicht bei älteren Menschen: Nebenwirkungen wie Unruhe und Ermüdung sind wahrscheinlicher. Anwendung bei verwirrten älteren Patienten ist zu vermeiden.
  • Wie auch bei anderen Antihistaminika, ist bei der Einnahme durch Patienten mit Glaukom oder Blasenhalsstenose (zum Beispiel Prostatahypertrophie) Vorsicht geboten, ebenso bei Patienten mit Epilepsie.
  • Bei jüngeren Kindern können Antihistaminika möglicherweise zu Erregungszuständen führen.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Ermüdung

Häufig: Schläfrigkeit, Nervosität

Wechselwirkungen

  • Bei gleichzeitiger Anwendung von zwei oder mehr Arzneimitteln, die das Zentralnervensystem dämpfen, etwa Opioid-Analgetika, Antikonvulsiva, Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva und Monoaminoxidasehemmer), Antihistaminika, Antiemetika, Neuroleptika, Anxiolytika, Hypnotika,
    Scopolamin und Alkohol: verstärkte ZNS-Depression möglich. Dies kann mitunter lebensbedrohliche Auswirkungen haben.
  • Gleichzeitige Gabe von Procarbazin und Antihistaminika mit Vorsicht
  • Antihistaminika können die Wirkung von Anticholinergika (z. B. Bronchodilatatoren, gastrointestinale Spasmolytika, Mydriatika, urologische Anticholinergika) verstärken.
    Trizyklische Antidepressiva und Anticholinergika: additiver anticholinerger Effekt bei gleichzeitiger Antihistaminikagabe möglich: Risiko einer Verschlechterung eines Glaukoms oder einer Harnretention.
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