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Dronabinol in der Rezeptur 

Die Herstellung von Dronabinol-haltigen Rezepturen ist in vielen Apotheken bereits gängige Praxis. Dennoch können die Besonderheiten der Rezeptur sowie der Umgang mit Dronabinol als Betäubungsmittel manche PTA und Apotheker verunsichern. Mit den richtigen Praxis-Tipps sollte dies aber kein Problem sein.
Theresia Winter
25.05.2021  13:00 Uhr

Seitdem Dronabinol 1998 verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel wurde und mit dem anschließenden Einzug öliger Dronabinol-Tropfen in das Neue Rezeptur-Formularium (NRF) im Jahr 2001, ist die Herstellung Dronabinol-haltiger Zubereitungen in der Apotheke möglich. Dronabinol, auch bekannt als Tetrahydrocannabinol (THC), ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Cannabinoide, der unmittelbar aus Drogenhanf der Cannabispflanze (Cannabis sativa L.) gewonnen werden kann. Es wird unter anderem als Antiemetikum, Appetitstimulans, Muskelrelaxans bei Multipler Sklerose oder in besonderen Fällen als Analgetikum bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Da Dronabinol zu den psychoaktiven Cannbinoiden zählt, fällt es unter betäubungsmittelrechtliche Rahmenbedingen – auch in der Rezeptur.

Besondere Eigenart

Dronabinol liegt bei Raumtemperatur als gelbliches Harz vor und ist stark lipophil. Es ist zudem ausgesprochen oxidations- und lichtempfindlich. Diese Eigenschaften stellt das pharmazeutische Personal in der Rezeptur vor besondere Herausforderung. Generell sollte mit Dronabinol möglichst zügig gearbeitet werden, um Qualitätsverluste durch Oxidation zu vermeiden.

Bevor jedoch eine Dronabinol-haltige Rezeptur hergestellt werden kann, muss das Dronabinol wie anderen Rezeptursubstanzen auch auf Identität überprüft werden. Für die Identitätsprüfung bieten sich gleich mehrere Optionen an. Teststreifen oder Testkassetten benötigen zum Nachweis nur eine Kleinstmenge Dronabinol in ethanolischer Lösung. Sie funktionieren ähnlich wie Schwangerschaftstest. Handelt es sich bei der Prüfsubstanz tatsächlich um Dronabinol, wird dies durch eine entsprechende Linie auf den Teststreifen beziehungsweise der Testkassette angezeigt. Eine andere Variante ist der sogenannte Schütteltest. Dabei wird eine kleine Menge Dronabinol in die Prüflösung überführt und nach entsprechender Aufbereitung mithilfe einer Farbreaktion nachgewiesen. In der Praxis liefert der Hersteller mit dem Wirkstoff meist gleichzeitig das Schnelltestkit mit.

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