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Kniffe und Tricks

Dronabinol in der Rezeptur 

Die Herstellung von Dronabinol-haltigen Rezepturen ist in vielen Apotheken bereits gängige Praxis. Dennoch können die Besonderheiten der Rezeptur sowie der Umgang mit Dronabinol als Betäubungsmittel manche PTA und Apotheker verunsichern. Mit den richtigen Praxis-Tipps sollte dies aber kein Problem sein.
Theresia Winter
25.05.2021  13:00 Uhr

Flüssige Form

Der Arzt verordnet Dronabinol entweder als Tropfen oder Kapseln. Am gängigsten ist die Tropfenform. Hierbei wird das Dronabinol in einer öligen Trägersubstanz gelöst. Das NRF führt hier eine Vorschrift zur Herstellung einer Lösung mit einer Konzentration von 25 mg/mL an (NRF 22.8.). Die Konzentration kann je nach Verordnung verändert werden. Konzentrationen bis zu 75 mg/mL sind hierbei plausibel.

Die Trägerlösung besteht aus mittelkettigen Triglyceriden, die als Antioxidationsmittel Palmitoylsäure enthalten. Es besteht die Möglichkeit, die Trägerlösung selbst herzustellen. Im Sinne der Zeiteffizienz und Arbeitserleichterung bietet es sich allerdings an, diese fertig zu kaufen. Sie sollte zu Beginn auf der Heizplatte auf circa 60 bis 70 °C erwärmt werden, weil sich so das Dronabinol schneller darin löst (im Sinne des zügigen Arbeitens). Alternativ kann man auch auf dem Wasserbad arbeiten, muss aber dabei genauestens darauf achten, dass kein Wasser in die Zubereitung gerät. Um eine reibungsfreie Herstellung gewährleisten zu können, empfiehlt es sich, vorab Heizplatte mit Magnetrührer, Föhn und ein Becherglas mit Glasstab tariert auf der Analysenwaage bereitzustellen.

Im nächsten Schritt wird mit dem Föhn das meist in einer Spritze vorliegende Dronabinol so lange erwärmt, bis es eine honigartige Konsistenz annimmt. Vorsicht: Dronabinol kann gegebenenfalls aus der Spritze austreten. Um das zu verhindern, den Spritzenkolben zugbereit halten, um ihn bei Bedarf schnell nach hinten ziehen zu können. Im Anschluss wird die benötigte Menge möglichst weit unten auf den Glasstab aufgebracht. Alternativ kann man auch ohne Glasstab arbeiten, sollte aber darauf achten, das Dronabinol möglichst an den Becherglasboden zu bringen, weil Wirkstoffreste an der Becherglaswand erfahrungsgemäß schwer in Lösung zu bringen sind. In jeden Fall sollten Herstellende vor der Einwaage unbedingt prüfen, ob für das vorliegende Dronabinol ein Einwaagekorrekturfaktor angegeben ist.

Wird nur eine Wirkstoffteilmenge einer Spritze verwendet, sollte das herstellende Personal unbedingt darauf achten, keine Luft in die Spritze einzuziehen. Ansonsten besteht die Gefahr der Oxidation. Unmittelbar nach Einwiegen des Dronabinols ist die Spritze wieder gut zu verschließen.

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