Durch Augenlasern in wenigen Minuten scharf sehen |
Unabhängig vom Verfahren werden alle Augenlaserbehandlungen ambulant durchgeführt und beide Augen unmittelbar nacheinander operiert. Für die Fahrt nach Hause benötigen Patienten also in jedem Fall eine Begleitperson. Mit Schmerzen ist zu rechnen, wenn die betäubende Wirkung der Augentropfen nachlässt, dann helfen schmerzlindernde Augentropfen. Nach einer LASIK ist die Erholungszeit relativ kurz und die meisten Patienten sind am Tag nach der Operation bereits wieder beschwerdefrei. Eine Rückkehr in den Beruf und selbstständiges Autofahren sind in der Regel drei Tage nach dem Eingriff wieder realistisch.
Die LASEK gilt als schmerzhafter. Patienten sollten sich auf 2 bis 3 Tage mit Beschwerden einstellen. Bis sie wieder arbeiten können, vergehen bis zu 10 Tage. Wichtig zu wissen: Unmittelbar nach dem Eingriff ist die Sehschärfe häufig herabgesetzt. Sie stabilisiert sich schrittweise und unterliegt in den ersten Monaten noch Schwankungen. Nach etwa 3 bis 6 Monaten kommt es zu einer Stabilisierung, sodass keine weiteren Sehhilfen mehr notwendig sind.
Nach etwa 3 bis 6 Monaten nach der Laserbehandlung kommt es zu einer Stabilisierung, sodass keine weiteren Sehhilfen mehr notwendig sind. / Foto: Adobe Stock/Ivan Traimak
Auf körperliche Anstrengung, Sport, Solarium-, Sauna- oder Schwimmbadbesuche sollten Patienten in den ersten Wochen nach der Laserbehandlung verzichten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Augen nicht gerieben werden. In den ersten 3 bis 4 Wochen unterstützen Cortisol- und antibiotikahaltige Augentropfen sowie Tränenersatzmittel, die nach einem genauen Tropfplan angewendet werden müssen, die Wundheilung und beugen Infektionen vor. Zusätzlich sollten Patienten mehrere postoperative Untersuchungen und Verlaufskontrollen wahrnehmen.
Freilich: Wie bei jeder Operation kann es auch nach Laserbehandlungen zu Komplikationen und Nebenwirkungen kommen. So sind in den ersten Wochen und Monaten nach der Operation trockene Augen keine Seltenheit, auch eine vorübergehende Blendempfindlichkeit ist möglich. Weitere Komplikationen sind Über- oder Unterkorrekturen der Sehleistung sowie eine Erhöhung des Augeninnendrucks durch die kortisonhaltigen Augentropfen. Auch der Schnitt in die Hornhaut kann in seltenen Fällen Probleme bereiten. Dazu gehören der Einwuchs von Epithel oder eine Ablösung durch mechanische Einwirkung. Eine Auswölbung der destabilisierten Hornhaut kann bei Patienten mit dünner Hornhaut auftreten und eine Vernetzungsbehandlung erforderlich machen. In Ausnahmefällen kann eine Hornhauttransplantation notwendig werden.