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Ungemach im Oberbauch

Dyspepsie behandeln

Große oder fettreiche Mahlzeiten lösen bei vielen Menschen Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen oder gar Schmerzen aus. Verschiedene Ursachen sind möglich, oft helfen pflanzliche Arzneimittel oder Enzympräparate.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 02.12.2020  12:30 Uhr

Wenn ein Kunde über wiederkehrende Beschwerden im Oberbauch klagt, die vor allem nach dem Essen auftreten, sollten PTA und Apotheker ihn zur Abklärung der Ursache zunächst an einen Arzt verweisen. Verschiedene Funktionsstörungen können für Verdauungsbeschwerden verantwortlich sein. Der Überbegriff dafür lautet in der medizinischen Fachsprache »Dyspepsie«. Bei einem Teil der Betroffenen rühren die Probleme von einem eingeschränkten Transport des Speisebreis, manche leiden unter einem Überschuss an Magensäure und wieder andere verfügen nicht über genügend Verdauungsenzyme. Auch eine Störung der Darmflora, ungünstige Ernährung und/oder psychischer Stress kommen als Ursache einer Dyspepsie in Frage.

Stellt der Arzt keine ernsthaften Ursachen fest, kann sich der Patient unter Anleitung von PTA oder Apotheker meist selbst gut mit OTC-Präparaten behandeln. Dyspeptische Beschwerden sind ein etabliertes Indikationsgebiet für verschiedene Heilpflanzen. Die europäische Kooperation zur Bewertung von Phytotherapeutika ESCOP bestätigte zum Beispiel die Wirksamkeit von Melisse, Pfefferminze und Schafgarbenkraut in der Behandlung von Dyspepsie. Kamillenauszüge (zum Beispiel Kamillosan®) und Pfefferminzöl wirken entspannend, Kümmelöl hilft gegen Blähungen. Auch Bitterstoffdrogen werden klassischerweise bei Dyspepsie eingesetzt, wie Kondurangorinde, Gelbwurz, Wermutkraut, Benediktenkraut und Bittere Schleifenblume. Flüssige Zubereitungen dieser Heilpflanzen lösen Geschmacks- und Geruchsreize aus. Dies führt über einen Reflex zu einer verstärkten Magensaftbildung. Zudem werden vermehrt Pankreas-Enzyme und Gallensäuren sezerniert. In festen Darreichungsformen, bei denen die Bitterstoffe keine Geschmacksreize auslösen können, beruht die Wirkung ausschließlich auf einer direkten Stimulation der Gastrinproduktion in der Magenschleimhaut. Auch pflanzliche Kombinationspräparate eignen sich zur Behandlung einer Dyspepsie, beispielsweise Kombinationen von Pfefferminz- und Kümmelöl (Carmenthin®) oder von Bitterer Schleifenblume, Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmel, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut und Süßholzwurzel (Iberogast®). Für Artischocken-Extrakt-Präparate gibt es klinische Studien, die eine Wirksamkeit bei dyspeptischen Beschwerden belegen, wenn diese auf funktionellen Störungen der ableitenden Gallenwege beruhen.

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