Um Geschmack und Wirkung von Gewürzen und Kräutern optimal zur Geltung zu bringen, ist die richtige Verwendung entscheidend. Gewürze wie Kümmel, Nelken und Wacholderbeeren geben ihr volles Aroma erst nach einer längeren Kochzeit an die Speise ab. Hitzeempfindlich sind dagegen Safran, Muskatnuss, Paprika und Pfeffer. Auch frische Kräuter sind empfindlich und büßen beim Erhitzen einen Großteil ihrer Vitamine und Aromen ein. Sie sollten daher nicht lange mitgekocht, sondern erst gegen Ende der Garzeit in den Topf gegeben oder sogar nur frisch übers Essen gestreut werden. Frische Kräuter lassen sich auch nicht wie Gemüse mit einer Bürste gründlich sauer schrubben, sondern sollten nur unter kaltem Wasser vorsichtig abgespült werden. Umso besser, wenn sie biologisch, ohne Einsatz von Spritzmitteln angebaut wurden. Beim Kauf von frischen Kräutern sollte man deshalb auf das Bio-Siegel oder das eines Anbauverbandes achten. Wer Kräuter im Topf kauft, kann sie auf der Fensterbank oder im Garten weiterwachsen lassen und hat länger etwas davon. Oder man zieht die Kräuter aus Samen direkt selbst heran.