Eine Prise Wohlbefinden |
Inka R. Stonjek |
15.11.2022 08:30 Uhr |
Ätherische Öle sind nur eine Untergruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Kräuter und Gewürze haben davon noch viel mehr zu bieten. Etwa 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe sind derzeit bekannt. Fünf bis zehn Prozent davon – ungefähr 1,5 Gramm am Tag – nimmt der Mensch täglich mit einer normalen Mischkost auf. Bei vegetarischer Ernährung sogar mehr. Ihre potenziellen gesundheitsfördernden Eigenschaften sind beinahe so vielfältig wie die Stoffgruppe selbst, denn sie sind meist in mehrfacher Hinsicht wirksam. Zu den wichtigsten Pflanzenstoff-Gruppen in Kräutern und Gewürzen zählen:
Wichtig zu wissen: Kräuter und Gewürze dienen der Zubereitung von Speisen und haben in vielen Fällen eine wohltuende Wirkung. Dennoch schwankt der Gehalt an Inhaltsstoffen zu stark, um sich auf eine spezifische Wirksamkeit zu verlassen. Um Krankheiten und Beschwerden zu lindern, sind geprüfte Arzneimittel erforderlich. Heilkräuter aus der Apotheke entsprechen in ihrer pharmazeutischen Qualität den Vorgaben des deutschen Arzneimittelbuchs und werden fachgerecht gelagert. Sie sind entweder als traditionelles Arzneimittel aufgrund langjähriger Erfahrung oder als pflanzliches Arzneimittel für bestimmte Anwendungsgebiete zugelassen. Die Anwendungsempfehlungen stützen sich auf die Monographien der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) sowie auf die Monographien des Europäischen Ausschusses für pflanzliche Arzneimittel (Committee on Herbal Medicinal Products, HMPC). /
Gemäß der Definition des Deutschen Lebensmittelbuches zählt beispielsweise Salz nicht zu den Kräutern und Gewürzen, weil es ein Würzmittel mineralischen Ursprungs ist. Genauso wenig wie das synthetisch hergestellte Vanillin oder Würzmischungen wie Currypulver.