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Covid-19-Impfstoffe

Eine Vakzine geht immer

Aus medizinischer Sicht gibt es nur sehr wenige Gründe, sich nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen - auch wenn Impfzweifler das anders sehen. Kontraindikationen und Nebenwirkungen treten insgesamt gesehen sehr selten auf. Abhängig vom individuellen Risiko lässt sich die passende Vakzine im STIKO-Rahmen finden.
Elke Wolf
19.01.2022  08:30 Uhr

Seit ihrer Zulassung hat man zur Wirksamkeit, Sicherheit und Immunologie der Covid-19-Vakzinen viel dazugelernt, sagte Professor Dr. Theo Dingermann, Senior Editor der Pharmazeutischen Zeitung, anlässlich der digitalen Fortbildungsveranstaltung pharmacon@home, bei der er einen Überblick über die Corona-Impfstoffe gab. Vor etwa einem Jahr sorgten etwa vereinzelt aufgetretene Anaphylaxien sowohl infolge der mRNA- als auch der Vektorimpfstoffe für große Verunsicherung bei Allergikern hinsichtlich der Frage, sich überhaupt impfen lassen zu können. Mittlerweile weiß man, mit dieser sehr seltenen Nebenwirkung umzugehen – auch weil man den Urheber der allergischen Reaktion gefunden hat, erklärte Dingermann in der anschließenden Diskussion.

Die beiden mRNA-Impfstoffe Comirnaty® (Biontech/Pfizer) und Spikevax® (Moderna) enthalten mRNA in Lipidnanopartikeln, welche stellenweise mit dem potenziellen Allergen Polyethylenglykol (PEG) vernetzt sind. Bei den beiden Vektorimpfstoffen Vaxzevria® (Astra-Zeneca) und Covid-19 Vaccine Janssen (Johnson & Johnson) sowie bei dem demnächst verfügbaren proteinbasierten Impfstoff Nuvaxovid® (Novavax) sind vor allem die enthaltenen Polysorbate allergieauslösend.

Die Praxis lehrte im vergangenen Jahr, dass sogenannte Ausweichimpfungen möglich sind. Will heißen: Im Falle einer Allergie gegen Bestandteile eines bestimmten Präparates kann unter Berücksichtigung von Kreuzallergien auf einen anderen Impfstoff ausgewichen werden. Das bedeute laut Dingermann, dass Personen mit nachgewiesener PEG-Allergie mit einem Vektorimpfstoff und Personen mit Polysorbat-Allergie mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden können. Eine Kreuzreaktion, die zwischen PEG und Polysorbaten möglich wäre, trete so gut wie nie auf. Der Ärzteverband deutscher Allergologen empfiehlt, in unklaren Fällen oder bei einer schweren IgE-vermittelten allergischen Reaktion oder einer Anaphylaxie in der Vergangenheit rechtzeitig vor dem Impftermin eine adäquate Allergiediagnostik in einem Allergiezentrum machen zu lassen.

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