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Isolation

Einsamkeit im Alter ist kein unausweichliches Schicksal

Die Kinder längst erwachsen, die Ehe womöglich geschieden, ab der Rente fehlen die Arbeitskollegen... Mit dem Alter kommt die Einsamkeit, hören wir häufig. Doch stimmt das wirklich? Ist Einsamkeit unweigerlich mit dem Älterwerden verknüpft oder lediglich eine Komponente im Leben, die aktiv beeinflusst werden kann?
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 08.04.2021  16:00 Uhr

Allein durch die Pandemie

Die Auswertung der Daten von 4850 Teilnehmern zwischen 18 und 88 Jahren aus den ersten vier Wochen des ersten Corona-Lockdowns zeigt, es ist, anders als von vielen vermutet, nicht die Altersgruppe der über 60-Jährigen gewesen, die sich in dieser Zeit einsam fühlte. Im Gegenteil, sie erzielten sogar die geringsten Einsamkeitswerte. Am höchsten waren sie bei den 18- bis 30-Jährigen. Allerdings nahm bei ihnen das Einsamkeitsgefühl im Verlauf der vier Wochen ab, während es bei den Älteren zunahm. Auch eine Befragung im Rahmen des DEAS aus dem Juni und Juli 2020 konnte kein höheres Einsamkeitsempfinden bei älteren und sehr alten Menschen im Vergleich zu Jungen nachweisen. Was sie jedoch zeigen konnte: Die Pandemie fördert Einsamkeit. Der Anteil sehr einsamer Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren war im letzten Sommer 1,5-mal so hoch wie in den Vorjahren.

Ohne Gesellschaft kränker

Unter normalen Bedingungen wird Alterseinsamkeit bei vielen Menschen somit erst in sehr hohem Alter zum Thema. Das liegt vor allem daran, dass nun vermehrt Risikofaktoren für soziale Isolation zusammentreffen können. Schwere Erkrankungen, abnehmende körperliche Mobilität und mangelnde Mobilitätsangebote, aber auch der Verlust des Partners, von Freunden oder Bekannten. Altersarmut oder Migrationshintergrund begünstigen Einsamkeit und soziale Isolation.

Welche Auswirkungen beides haben kann, ist durch die Coronavirus-Pandemie noch einmal in den Fokus gerückt und für uns alle spürbar geworden. Zu Hause bleiben, soziale Kontakte zurückfahren und Abstand halten, sind bedrückend. Lange Phasen der Einsamkeit erhöhen das Risiko für Schlafstörungen, Depressionen und kardiovaskuläre Erkrankungen. Mitunter wird auch von einem gesteigerten Mortalitätsrisiko gesprochen. Wie gravierend das Gefühl und die Auswirkung der Einsamkeit sein können, zeigt auch der freiwillige Selbstversuch von Michel Siffre. Er verbrachte 1972 sechs Monate allein in einer Höhle. Als das Experiment beendet wurde, war er völlig verwirrt. Später berichtete er, dass die Isolation körperlich unproblematisch, aber psychisch »die Hölle« gewesen sein soll.

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