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Müde und erschöpft?

Eisenmangel dauerhaft beheben

Eine ausreichende Eisenversorgung ist entscheidend für die körperliche Leistungsfähigkeit. Doch die empfohlene Zufuhr wird über die Ernährung oft nicht erreicht. Wie es gelingt, einen Mangel auszugleichen und die Eisenspeicher konstant zu füllen.
Barbara Döring
13.03.2025  08:00 Uhr

Unterversorgung häufig

Eine angemessene Eisenversorgung kann laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) über den Verzehr von eisenreichen Lebensmitteln prinzipiell sichergestellt werden. Das scheint allerdings nicht immer gut zu funktionieren. »Die Nationale Verzehrsstudie II (NVS II) zeigte, dass die empfohlene Zufuhr oft nicht erreicht wird und 75 Prozent der Frauen zwischen 20 und 50 Jahren unter der täglichen Aufnahme von 15 mg lagen«, erläuterte Günther. »Der häufigste Grund für Eisenmangel ist eine falsche Ernährung«, betont Günther.

Der Lebensmittelchemiker berichtete, dass sich viele seiner Studierenden beklagen, permanent müde und antriebslos zu sein, obwohl sie der Meinung sind, sich gesund zu ernähren. Bei einem Ernährungscheck stellte sich heraus, dass die jungen Leute sich vor allem von Obst, Milchprodukten und Salat ernährten, in denen kaum Eisen enthalten ist. Die Frauen nahmen im Durchschnitt täglich nur 5 mg Eisen auf. Auch zu bedenken sei, dass der Eisenbedarf um 30 Prozent steigt, wenn jemand Sport macht.

Nimmt der Körper nicht kontinuierlich ausreichend Eisen über die Ernährung auf, leeren sich die Speicher mit der Zeit. Neben der Ernährung können auch eine starke Menstruation, sowie chronische entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie und Krebs einen Eisenmangel bedingen. Weniger bekannt ist, dass Patienten mit anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Herz- oder Nierenschwäche, Diabetes oder entzündlichem Rheuma ebenfalls gefährdet sind, da auch hier der Darm aufgrund der Entzündung nicht mehr ausreichend Eisen aufnehmen kann.

Eisenstatus bestimmen

»Wer sich ständig antriebslos fühlt oder schlecht drauf ist und einen Eisenmangel als Ursache in Verdacht hat, sollte zum Hausarzt gehen und seinen Eisenstatus bestimmen lassen«, rät Günther. Die Bestimmung des Hämoglobins (Hb) gibt Auskunft, ob bereits eine Eisenmangelanämie besteht, also nicht mehr genügend Erythrozyten gebildet werden. Der Ferritin-Wert zeigt, wie gut die Eisenspeicher gefüllt sind. Bestehen bei akuten oder chronischen Erkrankungen entzündliche Prozesse im Körper, kann der Ferritin-Wert allerdings erhöht sein, sodass ein Eisenmangel übersehen wird. Günther rät deshalb, auch den CRP-Wert (C-reaktives Protein) messen zu lassen. Die Transferrin-Sättigung zeigt zudem, wie gut das Transportprotein Transferrin mit Eisen gesättigt ist.

Bestätigt sich ein Eisenmangel, wird der Arzt Dosis der Eisensubstitution festlegen. Um einen Mangel langfristig auszugleichen, ist es wichtig, die Ursachen zu kennen und gegebenenfalls die Ernährung umzustellen oder zugrunde liegende Erkrankungen zu behandeln. Mitunter kann es sinnvoll sein, mithilfe einer Stuhluntersuchung oder Magen-Darm-Spiegelung mögliche Blutungen abzuklären. Das ist zu empfehlen, wenn ein Eisenmangel bei Männern auftritt oder bei Frauen nach der Menopause.

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