PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Schrittmacher außer Takt

Erkrankungen der Schilddrüse

Die Schilddrüse gilt als hormonelles Steuerorgan des menschlichen Körpers. Störungen in ihrem fein ausgeklügelten System können sich auf verschiedene Ebenen des Körpers auswirken. Die Folgen sind dabei meist ebenso komplex wie das System selbst.
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 22.05.2020  15:00 Uhr

Angriff auf sich selbst

Knapp ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland leidet an einer Hypothyreose. Frauen sind im Schnitt vier bis fünf Mal häufiger betroffen. In seltenen Fällen ist eine Unterfunktion angeboren, meist entwickelt sie sich im Laufe des Lebens. Die häufigste Ursache ist eine chronische Schilddrüsenentzündung, die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis. Seltener liegt die Ursache in einer Störung der Hypophysen-Hypothalamus-Achse.

Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis bildet der Körper Autoantikörper, die das Schilddrüsengewebe angreifen und so eine Entzündung hervorrufen. Es handelt sich dabei also um eine Autoimmunerkrankung. Bei den meisten Patienten beginnt eine Hashimoto-Thyreoiditis schleichend. Die Zerstörung der Schilddrüse durch die Autoantikörper ruft in der Regel gar keine oder nur sehr selten Symptome wie Halsschmerzen und Missempfindungen im Hals- und Rachenbereich hervor, sodass die Erkrankung zu Beginn oft unerkannt bleibt. Erst im weiteren Krankheitsverlauf macht sich die Entzündung durch Symptome der auftretenden Hypothyreose bemerkbar. Manche Patienten klagen dann beispielsweise über Erschöpfung, Schlafstörungen oder Muskel- und Gelenkbeschwerden.

Für eine genaue Diagnose untersucht der Arzt das Blut – neben den klassischen Schilddrüsenhormonen – unter anderem auf Antikörper gegen die thyreoidale Peroxidase (TPO-AK). Ein erhöhter Wert ist zwar charakteristisch für eine Hashimoto-Thyreoiditis, tritt jedoch auch bei anderen Schilddrüsen-Erkrankungen auf. Warum der Körper Autoantikörper gegen die Schilddrüse bildet, ist bisher nicht vollständig geklärt. Als Ursache spielen neben genetischen Aspekten vermutlich auch äußere Faktoren wie Umwelteinflüsse, Stress oder Viruserkrankungen eine Rolle. Zudem diskutieren Experten immer wieder eine erhöhte Jodzufuhr als möglichen Auslöser. Daher sollten Patienten mit einer bestehenden Hashimoto-Thyreoiditis kein zusätzliches Iod einnehmen und jodreiche Nahrung wie Fisch und Meeresfrüchte meiden.

Eine ursächliche Therapie gibt es bislang nicht. Therapiert wird eine Hashimoto Thyreoiditis – wie andere Unterfunktionen auch – mit der Dauersubstitution von L-Thyroxin. So soll eine euthyreote Stoffwechsellage, das heißt wie sie bei gesunder Schilddrüsenfunktion vorliegen würde, wiederhergestellt werden. Obwohl T3 die Hauptwirkform im Körper ist, gilt der therapeutische Einsatz von T4 als sinnvoller, da sich dadurch ein konstanter Hormonspiegel besser einstellen lässt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa