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Schädlicher als gedacht

Ernüchternde Erkenntnisse zu Alkohol

Gerade in der kalten Jahreszeit gibt es viele Anlässe zum geselligen Trinken, sei es der wärmende Becher Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, ein Gläschen Schnaps nach der Weihnachtsgans oder Sekt zum Jahreswechsel. Doch neuere Studien zeigen: Alkohol ist schädlicher als bislang angenommen.
Ulrike Becker
15.11.2019  12:30 Uhr

Alkohol ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und das gemeinsame Anstoßen, Zuprosten und Gläserklingen fester Bestandteil der hiesigen Kultur. Nicht wer mittrinkt gilt als Außenseiter, sondern derjenige, der dankend ablehnt. Wissenschaftler warnen jedoch, dass Alkohol weniger harmlos ist als viele denken und mahnen ein neues Problembewusstsein an.

Der Konsum von Alkohol hat 2016 weltweit zu rund drei Millionen Todesfällen geführt. Der Bericht »Global status report on alcohol and health 2018« der Weltgesundheitsorganisation WHO, der im Oktober 2018 veröffentlicht wurde, hat diese alarmierenden Zahlen dokumentiert. Auch der Alkoholatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) kommt zu erschreckenden Erkenntnissen. Demnach trinken die Europäer weltweit die größten Mengen. Am meisten Alkohol kommt in den baltischen Staaten Estland und Litauen ins Glas, am wenigsten in Schweden, Griechenland und Italien.

Erwachsene in Deutschland trinken mehr als der europäische Durchschnitt. Die Menge von 11 Litern reinen Alkohols pro Kopf und Jahr entspricht etwa 135,5 Liter oder einer Badewanne voll alkoholischer Getränke. Knapp 80 Prozent davon sind Bier. Männer in Deutschland konsumieren im Schnitt 40 Gramm Alkohol pro Tag, das entspricht zwei Flaschen Bier täglich. Erschreckend häufig findet auch sogenanntes Rauschtrinken statt: Ein Viertel der 18- bis 59-Jährigen trinkt nach eigenen Angaben mindestens einmal im Monat fünf oder mehr Gläser Alkohol an einem Abend oder auf einem Fest, sprich bei einer Trinkgelegenheit. Insgesamt trinken rund 9,5 Millionen der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren so viel Alkohol, dass sie ihre Gesundheit damit gefährden.

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) fordert jetzt Maßnahmen, um den gesundheitsgefährdenden Konsum von Alkohol einzudämmen. So seien 30 Prozent aller gastroenterologischen Todesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Denn Alkohol ist ein Gift, das nicht nur in größeren Mengen problematisch wird, sondern bereits in moderaten Mengen der Gesundheit schadet.

Alkohol Volumenprozent Gramm Alkohol in 0,2 l
Bier 4-6 6,4-9,6
Rotwein 10,5-13 17-21
Weißwein 10,5-11,8 17-19
Sekt 9,4-11 15,1-22,6
Likör 20 3,25
Schnaps 40 6,6
Mengen Alkohol pro Glas (Quelle: Hessische Landesstelle für Suchtfragen)
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