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Schädlicher als gedacht

Ernüchternde Erkenntnisse zu Alkohol

Gerade in der kalten Jahreszeit gibt es viele Anlässe zum geselligen Trinken, sei es der wärmende Becher Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, ein Gläschen Schnaps nach der Weihnachtsgans oder Sekt zum Jahreswechsel. Doch neuere Studien zeigen: Alkohol ist schädlicher als bislang angenommen.
Ulrike Becker
15.11.2019  12:30 Uhr

Alkohol nie ohne Risiko

Eine Alkoholmenge, die keinerlei Gefahr für die Gesundheit birgt, existiert nach neueren Studien nicht, auch wenn die unabhängige Cochrane-Gesellschaft in Österreich in einer Veröffentlichung 2016 zu dem Schluss kommt, dass maßvoller Alkoholgenuss – ein kleines Bier oder ein Achtel Wein – eine positive Wirkung auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu haben scheint. Allerdings schieben die Experten eine deutliche Einschränkung hinterher: Die Studienergebnisse fallen zu unterschiedlich für eine allgemeingültige Aussage oder gar eine Empfehlung aus. Darüber hinaus birgt Alkohol stets die Gefahr des übermäßigen Konsums.

Als risikoarmer Schwellenwert gilt bei Männern ein Konsum von 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag. Das entspricht etwa 0,6 l Bier oder 0,3 l Wein. Bei Frauen ist es die Hälfte, also 12 Gramm reiner Alkohol. Die Deutsche Hauptstelle für Suchfragen empfiehlt zudem, an mindestens zwei Tagen pro Woche gar keinen Alkohol zu konsumieren, um dem Gewohnheitstrinken vorzubeugen. Vom Rauschtrinken, also mehr als fünf bis sechs Gläsern Alkohol bei einer Gelegenheit, raten die Suchtexperten generell ab.

Werden die Mengen eines risikoarmen Konsums überschritten, nehmen in erster Linie die Leber, das Nervensystem und das Herz-Kreislaufsystem Schaden. Letztlich kann es aber jedes Organ treffen, da sich Alkohol rasch im ganzen Körper verteilt. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, alkoholische Fettleber und Hepatitis, Entzündungen, Schlaganfall, Nieren- und Hirnschäden sind nur einige der auftretenden Gesundheitsschäden. Das gilt laut Experten nicht nur für alkoholabhängige Menschen, sondern für alle, die regelmäßig zu tief ins Glas schauen.

Trinkt ein Mann beispielsweise jeden Abend drei große Gläser Bier, erhöht sich sein Sterberisiko bereits um 30 Prozent. Die durch Alkohol bedingten Todesfälle sind bei den Männern allerdings meist die Folge von Unfällen und Gewaltverletzungen. Frauen erliegen alkoholbedingt überwiegend einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes liegen bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle der alkoholbedingten Todesfälle. Betroffen sind aber nicht nur die inneren Organe, es können ebenso gravierende psychische Schäden auftreten. Aus gesellschaftlicher Sicht stehen auf der Negativseite des Alkoholkonsums auch die durch Alkoholisierte verursachten Unfälle, Arbeitsausfälle oder familiären Probleme.

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