PTA-Forum online
Rettung an Land und Wasser

Erste Hilfe per Radio

200 Rettungsschwimmer mehr und 1000 neue Ersthelfer in Hessen: Das ist die stolze Bilanz, die der Radiosender hr3 mit Tobi Kämmerer und seiner Morningshow nach einer beispiellosen Mitmachaktion vorweisen kann. Das zeigt: Im Notfall braucht es beherztes Vorangehen und Eingreifen, um Leben zu retten.
Elke Wolf
18.09.2023  08:30 Uhr

100 neue Rettungsschwimmer für Hessen zu finden, könnte schwer werden. Das dachte sich Tobi Kämmerer, als er im vergangenen Sommer in seiner Morningshow des Hessischen Rundfunks gemeinsam mit der Deutschen  Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG und der hessischen Weltklasse-Schwimmerin Sarah Wellbrock mit der Aktion »Mehr Helden für Hessen. Tobi wird Rettungsschwimmer ─ und Du auch« unermüdlich für das Thema »Sicherheit im Wasser« aufrief. Am Ende waren es sogar doppelt so viele Teilnehmer, die wochenlang mit Frontmann Tobi für die DLRG-Prüfung trainierten und ihr Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze machten.

Der Radiomoderator weiß: »Ob du entspannter Badeseebesucher oder ambitionierter Schwimm-Wettkämpfer bist, Studentin oder Familienvater, ob du schwimmst, im Kanu sitzt oder auf dem Stand-Up-Paddle-Brett stehst: Jeder mit einer Rettungsschwimmer-Ausbildung kann im Ernstfall Leben retten.« Genau hier liegt der entscheidende Punkt: »Die Menschen müssen spüren, dass jeder helfen kann und sollte. Dass die Aktion so erfolgreich war, ist auch eine Anerkennung für meine Arbeit beim Radio. Dass das, was du machst, auch Wirkung zeigt. Uns ist es gelungen, so viele Menschen zu mobilisieren für etwas, für das sie Zeit investieren müssen.« Das soziale Engagement wurde mit der Nominierung für den Deutschen Radiopreis 2023 in der Kategorie »Beste Programmaktion« belohnt.

Seit Juli 2023 gibt es noch »Mehr Helden für Hessen«: Mit Erste-Hilfe-Kursen im ganzen Land hat hr3 1000 neue Ersthelfer an einem Wochenende gewonnen. Wieder motivierte Tobi Kämmerer tagtäglich in seiner Radiosendung die Hörer, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und ging selbst mit gutem Beispiel voran.

Schwimm-Defizite

Je weniger Menschen sicher schwimmen können, desto mehr wächst die Gefahr am und im Wasser. Die DLRG fürchtet zunehmend um die Sicherheit an Gewässern. »Wir gehen davon aus, dass nicht einmal jedes zweite Kind, das die Grundschule verlässt, sicher schwimmen kann«, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Verbandes Anfang September. »Wer sich aber nicht sicher im nassen Element bewegen kann, wird sein Leben lang am, auf und im Wasser gefährdet sein.« Vogt machte klar, dass auch wegen der alternden Bevölkerung der Anteil älterer Menschen steige, die ertrinken. »Ursächlich sind allzu oft gesundheitliche Probleme. Mit einem besseren Wissen um die Problematik ließe sich ein Teil der tödlichen Unfälle sicher vermeiden.« Dennoch gehe es darum, zuerst bei den Jüngsten anzusetzen. »Es muss gelingen, dass alle Kinder in der Schule zu sicheren Schwimmern ausgebildet werden«, mahnte Vogt.

hr3-Moderator Tobi Kämmerer, Profi-Schwimmerin Sarah Wellbrock und Martin Deiß, Ausbilder bei der DLRG in Hessen, zum Start ihrer Rettungsschwimmer-Aktion  / Foto: hr/ben knabe
Kurz vor dem Start: Lagebesprechung der Ersthelfer-Aktion des Hessischen Rundfunks mit Tobi Kämmerer in der Mitte.  / Foto: HR/hr3
Mittendrin und nicht nur dabei: Tobi Kämmerer bei seinem Erste-Hilfe-Kurs bei der »Mehr-Helden-für Hessen«-Aktion. Auch die HR-Kollegen vom Fernsehen waren dabei.  / Foto: HR/hr3

In der Tat ist nicht zuletzt durch häufig ausfallenden Schwimmunterricht in den vergangenen Jahren die Zahl der Nichtschwimmer gestiegen. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DLRG ist der Anteil der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, zwischen den Jahren 2017 und 2022 von 10 auf 20 Prozent angewachsen. Neue Gefahr bringe auch das in Mode gekommene Stand-Up-Paddling mit sich. Nach Angaben der DLRG kümmern sich die Stehpaddler zu wenig um ihre Sicherheit und tragen oft keine Schwimmweste. Auch Nichtschwimmer trauten sich auf die Bretter.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa