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Atopisches Ekzem

Essen als Balsam für die Haut

Die Leitlinie zur Neurodermitis-Behandlung macht es kurz: Die eine Neurodermitis-Diät gibt es nicht. Von eigenmächtigen Auslassdiäten  raten Experten eindeutig ab. In Sachen Ernährung gibt es für Patienten aber durchaus auch Lichtblicke.
Cornelia Höhn
14.09.2022  06:30 Uhr

Pseudoallergene führen zu Hautreaktionen

Hautreaktionen in Form von Ekzemen sind besonders häufige Beschwerden einer Pseudoallergie. Da hier keine immunologische Reaktion erfolgt, helfen klassische Allergietests wie der Pricktest diagnostisch nicht weiter. Häufige Pseudoallergene sind Zusatzstoffe wie Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe, etwa Sorbinsäure – E200, Benzoesäure – E210, Schwefeldioxid – E220. Auch glutamathaltige Geschmacksverstärker (E620 bis 625) und verschiedene Süßstoffe (E 950 bis 969) können für Neurodermitiker problematisch sein. Für Betroffene ist es daher ratsam, die E-Nummern auf Zutatenlisten zu studieren oder möglichst nur naturbelassene Lebensmittel einzukaufen.

Auch gegen in pflanzlichen Lebensmitteln natürlicherweise vorkommende Salicylsäure, die als sekundärer Pflanzenstoff zur Abwehr bakterieller Infektionen dient, kann es Unverträglichkeiten geben. Allerdings wird aktuell keine Meidung salicylathaltiger Lebensmittel empfohlen, weil dadurch der Verzehr von Gemüse und Obst zu stark eingeschränkt würde.

Ebenfalls befeuert wird die Neurodermitis häufig durch biogene Amine, vor allem histaminreiche Lebensmittel (Sauerkraut, gereiften Käse, Salami und Räucherfisch) und Histaminliberatoren, zum Beispiel Kiwi, Erdbeeren, Tomaten, Champignons oder Hülsenfrüchte. Erschwerend hinzu kommt, dass ein Lebensmittel mal besser, mal schlechter verträglich sein kann, weil sein Histamingehalt auch von Lagerdauer und Verarbeitung abhängig ist. Eine verlässliche Laboruntersuchung steht hier nicht zur Verfügung. Um Pseudoallergenen auf die Spur zu kommen, ist daher vor allem die gründliche Auswertung des Neurodermitis-Tagebuchs gefolgt von einem individuellen Speiseplan hilfreich.

Lebensmittelgruppe Häufig gut verträgliche Lebensmittel bei atopischem Ekzem
Getreide und Beilagen Dinkel, Hafer, Hirse, Amaranth, Quinoa, Reis, Kartoffeln
Gemüse Blattsalate, Brokkoli, Kohl, Lauch, Mangold, Pilze, Rote Bete, Salatgurke, Spargel, Zucchini evtl. Bohnen, Erbsen, Linsen, Spinat
Obst süße Apfelsorten, Heidelbeere, Mango, Wassermelone, evtl. Bananen, Birnen, Trauben
Fleisch Huhn, Lamm, Pute, Rind, Wild
Fisch individuelle Verträglichkeit prüfen evtl. Hochseefisch
Milchprodukte in Maßen (Verträglichkeit prüfen): fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Kefir, (Frisch-)Käse von Kuh, Schaf, Ziege
Fette/Öle kaltgepresstes, unraffiniertes Raps-, Oliven-, Leinöl, ungehärtetes Kokosfett, Sauerrahmbutter, milchfreie Margarine
Nüsse/Samen Mandeln, Cashew-, Kürbis-, Pinien-, Sonnenblumenkerne, Kokosnuss
Gewürze und Aufstriche Meersalz, milde Gewürze ohne Hefe, Vegetabile Pasten ohne Milch, Soja, Ei, Hefe
Süßes und Snacks (in Maßen) Trockenfrüchte ohne Zuckerzusatz, Reiswaffeln, Selbstgebackenes mit wenig Zucker oder Honig
Getränke Wasser, grüne Kräutertees (1-Blatt-Sorten), Getreidekaffee, Reis-, Mandeldrink evtl. stark verdünnter Apfel oder Birnensaft
Empfehlenswerte Lebensmittel, weil sie von der Mehrheit der Betroffenen gut vertragen werden. 
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