PTA-Forum online
Infektionsnachweis

Fakten zum Schnelltest auf einen Blick

Seit Anfang März sind Schnelltests zum Nachweis einer akuten Coronavirus-Infektion auch für Laien erhältlich. Wie unterscheiden sie sich von den ursprünglichen Antigen-Schnelltests und worauf sollten PTA und Apotheker bei der Beratung hinweisen?
Michelle Haß
16.03.2021  16:00 Uhr

Wie aussagekräftig sind die Tests?

Generell gilt, dass PCR-Tests nach wie vor Goldstandard sind und nach Möglichkeit bevorzugt zum Einsatz kommen sollten, da sie zuverlässige Auskunft erteilen, ob eine Infektion vorliegt. Antigen-Schnelltests liefern im Vergleich weniger sichere Ergebnisse. Experten betonen, dass Testergebnisse von Schnelltests lediglich eine Tendenz des Krankheitsstatus zum Testzeitpunkt wiedergeben. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht bei Schnelltest-Ergebnissen von Wahrscheinlichkeiten einer Erkrankung und betont, dass ein negatives Ergebnis eines Schnelltests eine Infektion nicht ausschließen kann, vor allem wenn die Viruslast niedrig ist. Dies ist in der Regel zu Beginn einer Infektion der Fall, wenn oft noch keine Symptome vorhanden sind, Infizierte aber schon ansteckend sein können.

Welche Parameter charakterisieren die Aussagekraft von Tests?

Um die Aussagekraft von Tests beurteilen zu können, sind zwei Werte bedeutend: Die Sensitivität gibt an, mit welcher Sicherheit ein Test einen Infizierten auch tatsächlich als solchen erkennt. Umgekehrt gibt die Spezifität an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Nicht-Infizierter erkannt wird. Qualitativ hochwertige Tests sind solche, die eine hohe Sensitivität und Spezifität aufweisen, das heißt, bei denen falsch negative und falsch positive Testergebnisse möglichst selten vorkommen.

Zudem betonen Experten, darunter auch die des RKI, dass die Aussagekraft von Schnelltests neben der Sensitivität und Spezifität stark von der sogenannten Vortest-Wahrscheinlichkeit abhänge. Diese korreliert mit dem Anteil der Infizierten innerhalb der getesteten Population und somit indirekt mit der Inzidenz. Vereinfacht lässt sich sagen: Je geringer die Inzidenz, umso verlässlicher ist ein negatives Testergebnis. Umgekehrt sind positive Testergebnisse eher verlässlich, wenn sich unter den Getesteten viele Infizierte befinden (hohe Inzidenz).

Woran erkennt man qualitativ hochwertige Tests?

Das PEI hat Mindestanforderungen für Antigentests festgelegt: Die Spezifität muss über 97 Prozent liegen, die Sensitivität soll größer als 80 sein. Auf seiner Homepage listet das BfArM alle Antigen-Schnelltests sowohl für geschultes Personal als auch für Laien auf, die diese Mindestkriterien erfüllen und sich rechtmäßig in Europa beziehungsweise Deutschland im Verkehr befinden. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa