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Gesunde Ernährung

Fettstoffwechsel im Lot

Störungen im Fettstoffwechsel sind weit verbreitet. Riskant ist, dass viele Menschen davon nichts merken. Die richtige Ernährung kann der Entstehung vorbeugen und spielt auch in der Therapie eine wichtige Rolle.
Ulrike Becker
29.07.2019  12:00 Uhr

Individuell unterschiedlich

Mediziner gehen heute davon aus, dass die Reaktion auf Cholesterol aus der Nahrung unterschiedlich ausfällt. Studien zeigen zwar, dass bei allen Menschen aufgrund einer erhöhten Cholesterolzufuhr der Gesamt- und LDL-Cholesterolspiegel leicht ansteigt. Der Effekt fällt aber nur bei den sogenannten Respondern vermehrt aus. Bei den anderen zeigt sich durch entsprechende Stoffwechselregulationen kein auffälliger Zusammenhang zwischen Nahrungszufuhr und Blutspiegeln. Die Ernährungswissenschaftler der DGE empfehlen sicherheitshalber eine Höchstmenge von 300 mg Cholesterol täglich. Da Cholesterol ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt, lässt sich die Mengenbegrenzung einfach durch ein Plus an pflanzlichen Lebensmitteln auf dem Speiseplan umsetzen.

Ein weiterer Vorteil: Mehr pflanzliche Lebensmittel steigern auch die Zufuhr an Ballaststoffen. Sie tragen zu einer besseren Sättigung bei und können so einer Überernährung vorbeugen. Zum anderen wirken sich vor allem lösliche Ballaststoffe aus Gemüse, Obst oder auch Hafer günstig auf den LDL-Spiegel aus. Durch mehr Pflanzliches steigt auch die Zufuhr an Antioxidanzien. Sie tragen dazu bei, dass weniger der gefäßschädigenden oxidierten LDL-Cholesterolfraktion entsteht.

Neben Rauchen ist auch Alkoholkonsum bei Fettstoffwechselstörungen besonders ungünstig, vor allem dann, wenn er zu fettreichen Mahlzeiten getrunken wird. Da die Leber bevorzugt Alkohol abbaut, steigt so das Risiko, dass überschüssige Fettsäuren ins Blut gelangen und den Triglyceridspiegel erhöhen. Aus dem gleichen Grund ist ein hoher Anteil von einfachen Kohlenhydraten wie reichlich Zucker oder süße Backwaren nicht empfehlenswert. Denn auch Kohlenhydrate werden von der Leber eher verstoffwechselt als Fette.

Die einfachen Kohlenhydrate steigern in der Leber die Bildung von VLDL-Triglyceriden. Das betrifft vor allem übergewichtige Menschen und Typ-2-Diabetiker. Süße Getränke mit einem hohen Anteil an Fruchtzucker wie Fruchtsäfte, Limonaden oder andere Erfrischungsgetränke scheinen sich besonders ungünstig auszuwirken. Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten zeigen dagegen keinen Einfluss auf die Triglyceridwerte. Epidemiologische Studien lassen vielmehr den Schluss zu, dass eine langfristige Ernährung mit reichlich komplexen Kohlenhydraten, vor allem Vollkornbrot, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Gesamtsterblichkeit senkt.

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