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Scharfstoffe

Feurige Würze

Puh! Der Biss in eine Chilischote ist für manchen kaum auszuhalten. Andere haben ihren Spaß dabei und versuchen ihre Schmerzgrenze immer weiter auszutesten. Wie gesund ist Schärfe, wann wird es gefährlich und was hilft, wenn es im Mund mal allzu stark brennt?
Barbara Döring
03.03.2025  08:30 Uhr

Scharfe Aktivatoren

Für ordentlich Schärfe sorgen zudem Senföle, die vor allem in Kreuzblütengewächsen wie Meerrettich, Senf, Kresse oder in geringeren Mengen auch in Kohlgemüse zu finden sind. Sie wirken ähnlich wie Allicin aus Knoblauch antibiotisch und fungistatisch, sollen das Immunsystem stimulieren und das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Dickdarm- oder Magenkrebs senken. Aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung wurden Extrakte aus Meerrettich und Kapuzinerkresse als Antibiotika-Alternative in medizinische Leitlinien zur Behandlung von unkomplizierten Harnwegsinfekten aufgenommen.

Für herzhafte Schärfe sorgt auch die schwefelhaltige Verbindung Allicin im Knoblauch, zumindest wenn die Zehen roh ins Gericht kommen. Allicin gilt als antibakteriell, cholesterolsenkend und antibiotisch. Zudem wird es ebenso wie Capsaicin und andere Pflanzenstoffe als Aktivator von Sirtuinen gehandelt, jenen Enzymen, die im Körper Alterungsprozesse beeinflussen. Neben Nahrungspausen sollen die Pflanzenstoffe Sirtuine aktivieren und so Schutz- und Reparaturmechanismen in der Zelle anregen.

Der Scharfstoff Gingerol aus Ingwer zeigt ebenfalls eine vielversprechende Eigenschaft. Wer auf die Knolle zum Schutz vor Erkältungen schwört, wird durch aktuelle Studien bestärkt. So zeigen Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München, dass schon geringe Mengen des Ingwerscharfstoffs neutrophile Granulozyten in erhöhte Alarmbereitschaft setzen. Diese besitzen auf ihrer Oberfläche den gleichen TRPV1-Rezeptor, der auch im Mund für die Wahrnehmung von Schärfe verantwortlich ist. Demnach könnte die Menge von 1 l Ingwertee bereits ausreichen, um zelluläre Antworten des Immunsystems zu beeinflussen. Wer auf Reisen mit Übelkeit zu kämpfen hat, dem sei ein Ingwerpräparate in Form von Kapseln oder Lutschtabletten empfohlen. Auch das Kauen einer frischen Knolle schafft Abhilfe. So kann man sich gleich an die Schärfe gewöhnen, die einen womöglich beim Genuss von Chili con Carne oder Penne al' Arrabbiata im Urlaubsland erwartet.

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