PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Säure-Basen-Haushalt

Folgen hoher Säurelast

Im Körper sorgt ein Wechselspiel von Säuren und Basen dafür, dass Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen. Die Ernährungsgewohnheiten können darauf Einfluss nehmen – allerdings weniger, als viele Publikationen glauben machen.
AutorKontaktUlrike Becker
Datum 03.06.2019  15:30 Uhr

Einfluss auf Knochengesundheit

Bereits 2007 beschrieben Wissenschaftler in der oben erwähnten DONALD-Studie bei 229 sechs- bis 18-Jährigen, dass eine überhöhte Säureaufnahme ungünstige Auswirkungen auf die Knochenstabilität zeigte. Die Experten erklärten das damit, dass bei einer hohen Säureaufnahme über die Nahrung neben Lunge und Nieren auch die Knochen eine Rolle für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts spielen. Denn Mineralstoffe aus dem Knochen wirken als zusätzliche Puffer. Eine ausreichende Zufuhr basenbildender Nährstoffe beziehungsweise Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse, könne vermutlich potenziell negative Effekte auf den Knochen ausgleichen, so die Experten.

Unstrittig ist, dass der Stoffwechsel der knochenauf- und abbauenden Zellen vom pH-Wert abhängt. Laborversuche zeigen, dass bereits eine geringe Verschiebung ausreicht, um die Aktivität der knochenabbauenden Zellen zu verdoppeln. Belegt ist auch, dass die Ausscheidung von Calcium über den Urin mit der Säurelast der Nieren zunimmt. Während auch einige Beobachtungsstudien eine säureüberschüssige Kost mit verminderter Knochendichte in Verbindung bringen, kommt die unabhängige Cochrane-Gesellschaft nach der Sichtung verschiedener Übersichtsarbeiten allerdings zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang nicht eindeutig belegt sei.

Basisch essen lohnt

Die alle vier Jahre erscheinenden Ernährungsberichte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) belegen regelmäßig, dass die in Deutschland übliche Kost zu viel Fleisch enthält und zu wenig Gemüse und Obst auf den Tisch kommen. Auch wenn nicht abschließend geklärt ist, wie groß der Einfluss einer ernährungsabhängigen erhöhten Säurelast bei gesunden Menschen wirklich ist, so empfiehlt es sich auf jeden Fall, den Anteil an basisch wirkenden Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln zu erhöhen. Denn damit steigt automatisch die Zufuhr an Mineralstoffen, Vitaminen, sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen. Eine überwiegend pflanzlich orientierte Lebensmittelauswahl wirkt sich zudem günstig auf die Prävention verschiedener Erkrankungen wie Übergewicht, Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa