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Clean Eating

Frisch und sauber essen

Stark verarbeitete Lebensmittel stecken voller Fett, Zucker und Zusatzstoffe – und gelten als mitverantwortlich für zahlreiche Krankheiten. Beim Clean Eating stehen daher frische und naturbelassene Lebensmittel im Fokus. Zusätzlicher Pluspunkt des Ernährungstrends: Mit regionalem Einkauf, saisonaler Auswahl und bewusster Zubereitung punktet Clean Eating auch beim Klimaschutz.
Cornelia Höhn
16.09.2025  08:00 Uhr

Das dreckige Dutzend

Trotz hoher gesetzlicher Standards in der Europäischen Union finden sich in den Supermärkten verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die besonders stark mit Pestiziden belastet sind. Ähnlich wie die US-amerikanische »Environmental Working Group«, die den Begriff des »Dirty Dozen« (»Das dreckige Dutzend«) geprägt hat, veröffentlicht auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jedes Jahr eine »Nationale Berichterstattung zu Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln«.

Darin enthalten ist ebenfalls eine Liste von pflanzlichen Lebensmitteln, die die zulässige Menge an Pestiziden überschreiten. Im Jahr 2023 (veröffentlicht 2025) waren folgende Obst- und Gemüsesorten am meisten belastet: Erdnüsse, Mangos, Bohnen mit Hülsen, Bohnen (getrocknet), Kirschen, Tees, frische Kräuter, Johannisbeeren, Rucola, Zucchini, Spinat, Pflaumen, Pfeffer, Leinsamen, Limetten und Himbeeren (Reihenfolge nach abnehmender Pestizid-Belastung).

Bei diesen Sorten lohnt sich also der Griff zu Bioware besonders. Erfreulich: Bei vielen Lebensmitteln, die in Deutschland in großen Mengen verzehrt werden, beispielsweise Äpfel, Erdbeeren, Karotten, Kartoffeln oder Tomaten, fand das BVL wie in den Vorjahren keine oder nur geringe Überschreitungen des Rückstandshöchstgehalts, sprich der höchsten zulässigen Menge eines Pestizidrückstands in oder auf Lebensmitteln.

Auch auf die richtige Verpackung gilt es, in Sachen Clean Eating zu achten. Beispiel Hülsenfrüchte: Das umfangreiche Sortiment an Bohnen, Linsen und Erbsen sollte möglichst frisch, tiefgekühlt oder als Trockenprodukt gekauft werden. Denn Konservendosen können schädliche Substanzen wie Bisphenol A an den Inhalt abgeben. Ware in Gläsern ist ebenfalls nicht belastet, allerdings: Laut einer Untersuchung des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) sind die Produktion und das Einschmelzen von Einweggläsern noch energieaufwendiger als von Konservendosen. Verbundkartons und Schlauchbeutel, die beispielsweise für passierte Tomaten und Rotkraut im Handel sind, gelten – obwohl nicht recyclingfähig – als nachhaltigste Konservenverpackung.

Brot kann beim Clean Eating selbst gebacken werden. Wer Backwaren kaufen möchte, setzt besser auf traditionelle Handwerksbäckereien. Sogenanntes Industriebrot aus Backstationen im Supermarkt wird gefroren und halbfertig dort angeliefert, vor Ort fertig gebacken und als frisches Brot beworben. Für eine schnelle Gärung des Teiges darf eine Vielzahl von Enzymen zugesetzt werden, die in der Zutatenliste nicht deklariert werden müssen. Empfindliche Personen können nach dem Verzehr eventuell mit Verdauungsproblemen reagieren. Handwerklich hergestelltes Sauerteigbrot ist durch eine lange Reifezeit von 24 oder mehr Stunden bekömmlicher. Vergärbare, blähungsfördernde FODMAPs (Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole) werden dadurch verträglicher. Auch der Antinährstoff Phytinsäure aus den Randschichten der Getreidekörner, der im Darm Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Calcium und Magnesium an sich binden und dem Körper so entziehen kann, wird bei der Reifung abgebaut.

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