Frühgeburten verhindern bleibt Herausforderung |
09.09.2021 16:00 Uhr |
Klar ist aber: Jeder Tag im Bauch der Mutter zählt. Ist das Leben des ungeborenen Kindes oder der Mutter gefährdet, müssen Ärzte genau abwägen, engmaschig kontrollieren und womöglich trotzdem vorzeitig die Geburt einleiten. Dies kann beispielsweise bei einer (Prä-)Eklampsie, früher auch Schwangerschaftsvergiftung, oder Plazentainsuffizienz nötig werden, wenn der Embryo nicht mehr ausreichend versorgt wird. Beide Situationen stellen einen Notfall dar und erfordern umgehend ärztliche Überwachung.
Diagnoseweisend für eine Präeklampsie sind Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck sowie Proteine im Urin. Dabei steigt der Blutdruck bei mangelhafter Versorgung des Kindes kompensatorisch an, um die Durchblutung quasi zu erzwingen. Insbesondere am Ende der Schwangerschaft steht bei einem Vollbild der (Prä-)Eklampsie das Leben der Mutter auf dem Spiel und muss durch einen sofortigen Kaiserschnitt gerettet werden.
Ein Präeklampsie-Screening im ersten Trimenon erlaubt eine Risikoabschätzung, ob es in der Plazenta zu Entzündungen oder Störungen der Gefäßbildung kommen kann. »Dann kann eine frühzeitige Gabe von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (100 mg pro Tag) oftmals die Entwicklung einer schweren Störung in der Plazenta verhindern«, erklärt er. Dennoch tappen Mediziner auch heute noch oft im Dunkeln, welche Schwangere besonders gefährdet ist.
Schwangere sollten sofort zum Frauenarzt oder in die Klinik bei
Am nächsten Tag zum Arzt bei