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Weinrebe

Füllhorn an gesunden Stoffen

Sie liefert nicht nur einen edlen Tropfen, fast alle ihre Pflanzenteile haben vielversprechende oder bereits bewährte Inhaltsstoffe für die Gesundheit zu bieten. Der Verein NHV Theophrastus hat deshalb die Weinrebe zur Heilpflanze des Jahres 2023 gekürt.
Barbara Döring
15.08.2022  09:00 Uhr

Rotes Weinlaub für die Venen

Während Forscher die möglichen Anwendungsgebiete von Resveratrol noch untersuchen, sind die Inhaltsstoffe der herzhandförmigen Blätter des Weinstocks bereits lange bewährt. Extrakte aus den roten Laubblättern (Vitis viniferae folium rubrum) enthalten Anthocyane, Flavonoide und Gerbstoffe, die Beschwerden bei Venenleiden lindern. Sie wirken antioxidativ, verbessern die Mikrodurchblutung der Kapillaren und hemmen entzündungsfördernde und gewebsschädigende Enzyme. Extrakte aus Rotem Weinlaub stabilisieren bei systemischer Anwendung das Endothel der Venen, sodass Flüssigkeit nicht mehr so leicht ins Gewebe austreten kann. Schwellungen und Schmerzen werden so gelindert.

Venenleiden sind weitverbreitet, bei 50 bis 90 Prozent der Bevölkerung zeigen sich mehr oder weniger starke Veränderungen der Venen. Sie entstehen, wenn mit zunehmendem Alter die Elastizität der Gefäße und die Funktion der Venenklappen nachlässt. Diese sorgen normalerweise dafür, dass Blut entgegen der Schwerkraft von den Füßen zum Herzen fließen kann. Weiten sich die Venen und erschlaffen die Klappen, staut sich das Blut und »versackt« im Gewebe. Übergewicht kann das Problem noch verstärken. Zu langes Sitzen und insgesamt zu wenig körperliche Aktivität sind weitere Risikofaktoren für Venenprobleme. Denn Bewegung trägt zum Blutfluss bei, indem die Muskeln wie eine Art Pumpe das Blut durch die Venen drücken. Man spricht dabei auch von der Muskelpumpe.

Gegen schwere Beine

Oft schwellen die Beine im Laufe des Tages an, besonders, wenn Betroffene lange gestanden oder gesessen haben. Im Sommer bei hohen Temperaturen sind die Beschwerden meist stärker ausgeprägt. Auch Besenreiser sind erste Zeichen für eine Venenschwäche. Später kommen Schmerzen und Schwellungen hinzu. Es können Wadenkrämpfe auftreten und Krampfadern entstehen.

Zubereitungen aus Rotem Weinlaub werden bei Venenleiden innerlich und äußerlich angewandt. Die Wirksamkeit der innerlichen Anwendung ist durch Studien mit guter Evidenz belegt. Laut der S2k-Leitlinie »Diagnostik und Therapie der Varikose« bewirkt die Einnahme eine signifikante Rückbildung der Schwellungen. Schmerzen, Schwere- und Spannungsgefühl werden ebenfalls gelindert. Für die Patienten ist es wichtig zu wissen, dass bei der Einnahme der Präparate etwas Geduld gefragt ist. Sie sollte regelmäßig und über einen längeren Zeitraum erfolgen, da mit der vollen Wirkung erst nach einigen Wochen zu rechnen ist.

Um akute Beschwerden zu lindern, kommt der Extrakt aus Rotem Weinlaub traditionell auch äußerlich zur Anwendung, wenn auch hier die Wirksamkeit nicht durch Studien belegt ist. Entsprechende Venencremes sollten regelmäßig vom Fuß hin zum Oberschenkel einmassiert werden. Gelzubereitungen haben an warmen Tagen den Vorteil, dass sie gleichzeitig angenehm kühlend wirken. Die äußerliche Anwendung lässt sich mit der Einnahme des Extrakts kombinieren und ist auch möglich, wenn Kompressionsstrümpfe getragen werden.

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