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Diversitätsmedizin

Für alle die gleiche Therapie?

Seit diesem Sommer existiert an der Ruhr-Universität Bochum ein neues Institut für Diversitätsmedizin. Ziel ist die gesundheitliche Gleichstellung – nicht nur von Frauen und Männern, sondern auch im Hinblick auf sämtliche biologischen und sozialen Merkmale, die Menschen unterscheiden.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 17.11.2023  08:30 Uhr

Wenn es in der Politik um Diversität geht, geht es meist darum, ob und wie es gelingen kann, dass Personen verschiedener sozioökonomischer und ethnischer Herkunft gleichermaßen an der Gesellschaft teilhaben. Im Gesundheitsbereich ist das nicht anders. Etliche Faktoren wirkten sich auf den Verlauf, die Therapierbarkeit und das Management etwa von Krebserkrankungen aus, sagt Professor Dr. Marie von Lilienfeld-Toal im Gespräch mit PTA-Forum, nämlich: »Geschlecht, Ethnie, Alter, Gewicht oder Polymorphismen, also das Auftreten verschiedener Genvarianten, aber auch Schulabschluss, Einkommen oder Familienstatus.« Die Onkologin ist Direktorin des im vergangenen Juli gegründeten Instituts für Diversitätsmedizin der Ruhr-Universität Bochum. Das Institut will dazu beitragen, dass alle Menschen die gleichen Chancen auf eine angemessene gesundheitliche Versorgung haben.

Das klingt eigentlich simpel, ist es aber nicht. Denn über Jahre und Jahrzehnte wurden Therapien und Medikamente hauptsächlich an jungen weißen Männern mit durchschnittlichem Körpergewicht, akademischem Hintergrund und ohne körperliche Beeinträchtigung getestet. Mit dem Resultat, dass die Mittel anschließend bei dieser Bevölkerungsgruppe am besten anschlugen. Zwar habe sich auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahren einiges verbessert, aber von gesundheitlicher Gleichstellung könne noch lange keine Rede sein.

Als anschauliches Beispiel nennt von Lilienfeld-Toal das Multiple Myelom, das zu den häufigsten Tumoren von Knochen und Knochenmark gehört. Die Chance, bei dieser Erkrankung auf die Behandlung mit einem Proteasominhibitor (PI), einem oralen immunmodulierenden Wirkstoff (IMiD) oder einem CD38-Antikörper gut anzusprechen, wird durch die Genetik der Tumorzellen beeinflusst. Die Standardtherapie, die die Leitlinie für Menschen unter 70 empfiehlt, ist aber für alle gleich: eine Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation (ASCT).

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