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Herzgesunde Margarine?

Functional Food senkt Cholesterol

Sie gelten als eine der großen ernährungswissenschaftlichen Entdeckungen: Phytosterine sind das pflanzliche Pendant zum tierischen Cholesterol. Pflanzliche Sterine können den Cholesterolspiegel im Blut reduzieren.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 01.10.2024  08:30 Uhr

Genehmigte Claims

Damit Lebensmittelhersteller mit gesundheitsbezogenen Angaben werben dürfen, muss in Europa die Europäische Kommission diese Claims genehmigt haben. Bei Phytosterinen und -stanolen ist das der Fall. Experten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) haben bestätigt, dass Lebensmittel wie Joghurt und Margarine, die pflanzliche Stanole und Sterole enthalten, den LDL-Cholesterolspiegel im Blut senken können. Ein Effekt, der zum Beispiel das Risiko verringern kann, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken. Dieser mutmaßliche präventive Effekt von Phytosterinen wurde allerdings bislang nicht in klinischen Studien bewiesen und es gibt Hinweise, dass Phytosterine ihrerseits gefäßschädigend wirken könnten. Wie gesund sie wirklich sind, ist daher umstritten.

Um eine signifikante LDL-Cholesterolsenkung von durchschnittlich 7 bis 10,5 Prozent zu erreichen, ist laut Erkenntnissen der EFSA eine tägliche Aufnahme von 1,5 bis 2,4 g pflanzlicher Sterine notwendig. Eine weitere Erhöhung der Pflanzensterin-Dosis verstärkt den Effekt nicht. Die Wirkung tritt normalerweise innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen ein und wurde in Langzeitstudien über bis zu 85 Wochen aufrechterhalten. Phytosterine haben keinen Einfluss auf andere Blutfette wie HDL-Cholesterol oder Triglyceride.

Außer auf den Inhalt ihrer Werbeaussagen müssen Hersteller noch darauf achten, ob ihr angereichertes Produkt überhaupt so ohne Weiteres in der Europäischen Union verkehrsfähig ist. Phytosterole gelten rechtlich als neuartige Lebensmittelzutaten. Lebensmittel, denen diese Substanzen zugesetzt werden, müssen gemäß der Novel-Food-Verordnung geprüft und zugelassen oder angezeigt werden. Eine Genehmigung für ein Produkt eines Herstellers ist nicht unmittelbar auf andere Produkte oder Hersteller übertragbar. 

Nicht als Novel Food gelten »Benecol«-Produkte, da diese bereits vor Inkrafttreten der Verordnung im Mai 1997 in erheblichem Umfang in einem EU-Land verkauft wurden. Der Name Benecol kommt vom lateinischen »bene«, das »gut« bedeutet, und »-col« für »Cholesterol«. Die Lebensmittelserie mit Pflanzenstanolestern geht auf den finnischen Wissenschaftler Ingmar Wester zurück, der erkannte, dass Pflanzenstanole Cholesterol senken, indem sie dessen Eintritt in den Blutkreislauf teilweise blockieren. Er kombinierte Pflanzenstanole mit Rapsöl und schuf so Pflanzenstanolester. Der Inhaltsstoff ist heute patentiert und bildet die Grundlage der Benecol-Produktreihe mit Brotaufstrichen, Joghurts und Joghurtgetränken.

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